Medizin und Ethik werden viral

Ethik in Zeiten der Corona-Pandemie - Ein globales Mapping von bioethischen Perspektiven

Universitätsmedizin Göttingen und die Hochschule für angewandte Wissenschaften Hamburg zeichnen ein detaillierteres Bild der Herausforderungen der COVID-19-Pandemie für die zeitgenössische Ethik im Gesundheitswesen.

Wir möchten Sie dazu einladen die Website der digitalen Ausstellung unter dem Titel "Medicine & Ethics Go Viral" zu besuchen.

Die unter dem gleichnamigen Titel im Forum Wissen der Universität Göttingen vom 7. August bis zum 16. Oktober 2022 stattgefundene Sonderausstellung widmete sich dem Thema Ethik in der Corona-Pandemie. Das Projekt ist eine Kooperation zwischen dem Institut für Ethik und Geschichte der Medizin der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) und dem Department Gesundheitswissenschaften der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg.

Das Projekt "Medicine & Ethics Go Viral" hat sich zur Aufgabe gemacht ein detaillierteres Bild der Herausforderungen der COVID-19-Pandemie für die zeitgenössische Ethik im Gesundheitswesen zu zeichnen. Hierfür führten Projektmitarbeitende Expert*inneninterviews mit führenden Bioethiker*innen aus aller Welt. Ziel des Projekts war es, einen explorativen, aber nachhaltigen Beitrag zur Ethik der COVID-19-Gesundheitsversorgung zu leisten. Zu diesem Zweck wurde zusätzlich ein Archiv der globalen und lokalen Herausforderungen sowie möglicher Lösungen in der zeitgenössischen COVID-19-Gesundheitsethik angelegt.

Auf der Website  präsentiert die Projektgruppe unter der Leitung von Prof. Dr. Silke Schicktanz und Prof. Dr. Sabine Wöhlke eine Auswahl authentischer Stimmen von internationalen Bioethiker*innen in Form von Videointerviews, die zwischen Mai 2021 und Januar 2022 geführt worden sind.  Die Expert*innen weisen in den Kurzinterviews auf dringliche Problemfelder in den internationalen Pandemie- und Gesundheits-Politiken hin. Dabei thematisieren sie unter anderem die Ressourcenknappheit in klinischen und pflegerischen Einrichtungen, psychische Probleme vor dem Hintergrund sozialer Isolation oder etwa die Arbeitsbedingungen während der Pandemie. Vor diesem Hintergrund kommen auch existenzielle Nöte angesichts ungleicher Gesundheitsversorgung, mangelhafter Gesundheitsbildung und intransparenter Informationspolitik zur Sprache. Die Interviews werden mit deutschen Untertiteln präsentiert.

Zusätzlich bietet das Projektteam die Ergebnisse der Analyse auch als Fallstudiensammlung für Unterrichtszwecke und zur Information der Öffentlichkeit frei zum Download auf der Website an.

Projektwebsite: https://www.ethicsgoviral.com/interviews

Virtuelle Ausstellung geht online
Das Resultat ist eine kostenlos zugängliche Online-Ausstellung mit mehr als 20 Video-Podcasts zu den unterschiedlichsten Aspekten der Pandemie. Angesprochen wurden u.a. die Ressourcenknappheit in klinischen und pflegerischen Einrichtungen, psychische Probleme vor dem Hintergrund sozialer Isolation oder etwa die Arbeitsbedingungen während der Pandemie.

  • Das Material ist frei zugänglich und kostenlos abrufbar.
  • Mehr Informationen finden Sie unter: https://www.ethicsgoviral.com
  • Das Projekt möchte die Besucher*innen auch zum Mitmachen anregen. Diese können beispielsweise Teil unserer Online-Ausstellung werden, indem sie einen Beitrag zur virtuellen Objektsammlung einreichen. Teilen Sie mit uns ein Foto, das Sie persönlich mit der Pandemie verbinden und erzählen Sie uns, warum Sie genau dieses Bild ausgesucht haben. Unseren Kolleg*innen aus dem Bereich Medizin-, Pflege-, und Public Health-Ethik bieten wir auf der Website zudem in Kürze Lehrmaterial für die Ethiklehre an.

Ein Rückblick auf die Sonderausstellung: Medicine and Ethics Go Viral - ein Rückblick – Forum Wissen Blog (forum-wissen.de)

 

Projektlaufzeit
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ProjektBudget
12.000
Mittelgeber
VolkswagenStiftung
Einrichtungen
CCG - Gesundheit Fakultät Life Sciences
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