Damit gehört das Projekt zu der Spitzengruppe der insgesamt 11 Förderprojekte aus der Metropolregion Hamburg, das sich um die von Körber bereitgestellten 100.000 Euro zur gezielten Nachwuchsförderung erfolgreich beworben hat.
Kinder frühzeitig für die Forschung begeistern
Das biotechnologische Schülerlabor erfüllt alle Kriterien, die das
Körber-Förderprogramm "KiWiss, Kinder und Wissenschaft" für die Bewertung und Beurteilung gelungener Projekte zur frühen und einprägsamen Heranführung der Kinder an die Wissenschaft aufgelegt hat.
Ziel des eingereichten Projekts sollte sein, "Kinder und Jugendliche frühzeitig für wissenschaftliche Fragen und Forschen zu interessieren". Gefragt sind Projekte, denen es gelingt, bei Kindern und Jugendlichen Neugier und Begeisterung für wissenschaftliche(s) Fragen zu wecken und sie im Sinne des "forschenden Lernens" zum eigenständigen Erarbeiten eines Themas anzuregen" (aus dem Werbe-Flyer: KiWiss/Ziele/Kriterien).
Mangelndes Interesse für die Naturwissenschaften
Das KiWiss-Programm der Körber-Stiftung reagiert damit auf den Mangel an Nachfrage und Interesse von Schülerinnen und Schülern an den so genannten MINT-Fächern (das sind die mathematischen, ingenieurwissenschaftlichen, naturwissenschaftlichen und technischen Disziplinen) die an Konjunktur und Attraktivität für Jugendliche und angehende Abiturienten deutlich verloren haben. "Vergleicht man Deutschland mit anderen europäischen Ländern oder gar mit Amerika, gibt es hier deutliche Schwellenängste einen Beruf im Bereich der Naturwissenschaften, beispielsweise in der Molekularbiologie, anzustreben", sagt Prof. Ullrich. Aus diesen Gründen hat er sich auch zu dem Aufbau eines Schülerlabors mit dem Schwerpunkt "Molekulare Biotechnologie" entschieden, in dem der Praxisbezug von Naturwissenschaften direkt für die Schülerinnen und Schüler erfahrbar wird und das "Kennenlernen" eines Forschungslabors an einer Hochschule eben diese Hemmschwelle für ein späteres Studium senkt. "Es gilt", so Ullrich, "die Begeisterung für die Naturwissen-schaften zu wecken".
Prof. Dr. Oliver Ullrich