Luise Bornkessel, 2022/23

Am Studium liebt sie insbesondere das vielfältige Angebot der Illustrations-, Design-, Theorie und Werkstattkurse. Sie findet es toll wie engagiert die Professor*innen und Lehrbeauftragten sind. Exkursionen werden ermöglicht und Bornkessel hatte trotz des vielen Onlineunterrichts während der Corona Zeit, nie das Gefühl „anonym“ studiert zu haben. Eines ihrer Lieblingsprojekte während des bisherigen Studiums war ein Kurs, in dem man eine Idee für ein Bilderbuch entwickeln sollte. Sie berichtet „Es wurden verschiedene Themenanstöße behandelt, von denen man sich zur zweiten Hälfte des Semesters ein Thema aussuchen konnte, um es intensiver auszuarbeiten. Das Ziel des Semesters war, ein Buchdummy zu erstellen mit ausgearbeiteter Illustration, gestalteter Schrift, Coverentwurf und einer Beschreibung des Inhalts in Form eines Storyboards. Ich habe ein Thema bearbeitet, das mich zunächst wenig angesprochen hatte. Durch die Einstellung das Thema schnell abschließen zu wollen, habe ich einen Zeichenstil entdeckt, der mir plötzlich viel Freude und Spaß bereitet hat. Gerade weil er schneller und unkontrollierter gezeichnet ist, als der Stil vorheriger Arbeiten. Am Ende hätte ich am liebsten noch ein weiteres Semester an meiner Buch Idee mit dem Titel »Nucki« gearbeitet.“

Bornkessel berichtet „Für meinen zukünftigen Berufsweg wünsche ich mir, dass ich weiterhin freie und eigene Projekte umsetzten kann wie zum Beispiel eigene Bilderbücher, Graphic Novels, Malereien, Bühnenbilder und Kostüme. Am liebsten würde ich diese freiberuflichen Tätigkeiten mit einer Anstellung zum Beispiel als Lehrbeauftragte oder in einem Designbüro in Verbindung setzten. Ich denke, dass eine Kombination eine große Bereicherung für die verschiedenen Tätigkeitsfelder wäre.“

Nach der Schule hat sie für ein Jahr im Schauspielhaus Leipzig in der Ausstattung gearbeitet und im Kostümbild assistiert.

Das Deutschlandstipendium ermöglicht ihr sich noch mehr auf ihre kreative Arbeit zu konzentrieren. Das Stipendium schenkt ihr wertvolle Zeit, die sie sonst in Nebenjobs stecken müsste. Sie findet es besonders schön, dass sich die Stipendiaten unter einander kennenlernen können. Das Deutschlandstipendium zu bekommen ist für sie auch eine Würdigung und besondere Anerkennung ihrer bisherigen Bildungsbiografie.

Neben dem Studienalltag arbeitet Bornkessel als studentische Hilfskraft bei einer Professorin. Zum Schluss sagt sie „Ich wünsche mir, dass wir in naher Zukunft sagen können, dass Pandemie und Krieg (nicht nur der in Europa) der Vergangenheit angehören. Das hätten wir uns alle verdient!“

x