Curriculumsentwicklung Re / HC am Beispiel eines simulierten MANV in virtueller Realität

Bei einem Massenanfall von Verletzten übersteigt die Anzahl der betroffenen Personen die Kapazitäten der vor Ort verfügbaren Einsatzkräfte, sodass weitere Kräfte überregional angefordert werden müssen. Durch diese Situation müssen Rettungskräfte zusammenarbeiten, die normalerweise nicht zusammen trainieren und die möglicherweise sogar über andere Standards verfügen.

Die Studiengänge Rettungsingenieurwesen (RE) und Hazard Control (HC) beschäftigen sich mit Schadenslagen, die durch Feuerwehr, Rettungsdienste oder THW gelöst werden. Es ist daher schwierig, die Studierende mit realen Situationen in Kontakt zu bringen. Durch Simulationen in virtueller Realität, hätten die Studierenden die Möglichkeit, bestimmte Situationen hautnah und interaktiv zu erleben.

Um den Praxisbezug der Studiengänge RE und HC zu erhöhen, sollen Studierende zusammen mit Expert*innen Themen identifizieren, die mit Hilfe virtueller Realität simuliert und in das Curriculum integriert werden können. Am Beispiel einer virtuellen MANV-Simulation soll, in Kooperation der beiden FTZs Medizin, Gesundheit, Technik (MGT) der Fakultät Life Sciences und Digital Reality der Fakultät DMI eine virtuelle MANV-Simulation entwickelt werden, die es den Studierenden ermöglichen soll, verschiedene Aufgaben während einer MANV-Lage zu trainieren. Der Schwerpunkt der Entwicklung soll auf der CAVE (Cave Automated Virtual Environment) liegen, die im SIMLab der Fakultät Life Sciences vorhanden ist, sodass HAW Studierende die Simulation nutzen können. Basierend auf den Erfahrungen soll ein Plan entstehen, wie VR generell im Curriculum eingesetzt werden kann.

Projektteam: Prof. Dr. Boris Tolg, Prof. Dr. Jürgen Lorenz, Prof. Dr. Stefan Oppermann (alle Fakultät Life Sciences, Department Medizintechnik), Prof. Dr. Roland Greule (Fakultät Design, Medien und Information, Department Medientechnik)

Gefördert durch: Fakultät Life Sciences