Das beliebte Filmfestival ist zurück

Das Flimmerfest 2022

Und es hat stattgefunden! Das sechste Flimmerfest der Medientechnik im Produktionslabor der HAW Hamburg. Mit 50 Wettbewerbsfilmen rund um die HAW Hamburg und weit darüber hinaus. Neben den Einsendungen von Studierende der drei Departments, erreichten die Initiator*innen des Festivals Einsendungen aus Berlin-Babelsberg, Halle, Leipzig, Stuttgart, München und Wien. Ein Beitrag kam sogar von der Universidad de Chile.

Besonders auffällig an dieseem Flimmerfest war ein pragmatisches Zusammenwirken über Departments- und Hochschulgrenzen hinaus. Filmemacherinnen und Filmemacher unterschiedlicher Prägung entwickelten trotz oder gerade wegen Corona in produktiver Präsenz gemeinsam Projekte von großer Willenskraft und faszinierender Atmosphäre. So vieles an kreativem Miteinander im Zeichen von „jetzt erst recht“ gab es bei keinem der seit 2012 bestehenden Flimmerfeste.

Die traditionell vier Kategorien Experimental, Dokumentation, Animation und Kurzfilm waren variantenreich und konsequent auf sieben gesellschaftspolitisch relevante Themenbereiche verteilt. Dies ist auch Ausdruck eines gerade im technischen Bereich immens gestiegenen Bedürfnisses nach inhaltlicher Prägnanz, Konsequenz und Reflektion: Natur und Umwelt / Liebe und Freundschaft / Schicksal und Leben / Female Perspective / Flucht und Heimat / Mensch und Maschine / und, als sei dies ein Rahmen, der sich über das gesamte Programm spannte: starke Bilder.

Eröffnet wurde das VI. Flimmerfest am 18. Mai nach Grußworten von Dekanin Dorothea Wenzel und Departmentsleiter Andreas Plaß mit dem Dokumentarfilm „Japan – Kultur zu Hause in Hamburg“ von Laura Saupe. Sie studiert nach ihrem Bachelor Medientechnik im Master „Zeitabhängige Medien / Sound-Vision-Games“.  Ihr Film zeigt intensive Porträts und Interviews mit seit längerem in Hamburg lebenden japanischen Persönlichkeiten, deren Offenheit und Aufgeschlossenheit zugleich durch das Bewusstsein einer Spaltung zwischen unterschiedlichen Kulturen und Gesellschaften bestimmt wird. Eine der Protagonistinnen des Films, die am Deutschen Schauspielhaus als Darstellerin tätige Sachiko Hara, brachte es als Gast des Eröffnungsabends auf den Punkt: Sie sei halb japanisch, halb deutsch, lebe zwischen den Welten, aber gerade dies sei das eigentlich Faszinierende.

Contact

Das Team vom Produktionslabor der HAW Hamburg

Wolfgang Willaschek 
Professor für Dramaturgie und Bildgestaltung 
Christina Becker 
Wissenschaftliche Mitarbeiterin 
Martina Hentig 
Wissenschaftliche Mitarbeiterin 

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