| Pressemitteilung
Jugend forscht-Wettbewerb

Sonderpreise für zwei Hamburger Schülerprojekte

Ein autonomes Fahrrad ohne Fahrer unterwegs im Straßenverkehr. Ein Controller, der via Star Wars Force-Trainer Hirnströme in Sprachbefehle umwandelt. Zwei Schülerprojekte, außergewöhnlich wie Science-Fiction-Plots, setzten sich in der Kategorie Technik bei Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb in Hamburg durch.

Jugend Forscht Optik 2021

Plakat Jugend Forscht 2021

Das Department Informations- und Elektrotechnik der HAW Hamburg hat erstmals einen Sonderpreis bei der 56. Wettbewerbsausgabe der Stiftung Jugend forscht ausgerufen. Gesucht und prämiert haben die Juryteams außergewöhnliche Projekte über eine Zukunftstechnologie aus dem Bereich Elektrotechnik bei den vier Hamburger Regionalwettbewerben: Bahrenfeld, Elbe, Eppendorf und Volkspark. Neben einem Preisgeld von 75 Euro, beinhaltet der Sonderpreis einen Rundgang durch die Labore des Departments Information- und Elektrotechnik für die Projektteams und deren Betreuer*innen.

Beim Wettbewerb Hamburg Volkspark ging der Sonderpreis an Bela Kaut aus dem Emilie-Wüstenfeld-Gymnasium für sein Projekt „EEG - Der Controller der Zukunft II“. EEG steht für Elektroenzephalogramm. Bela Kaut ging der Frage nach, wie sich Menschen mit Locked-in-Syndrom verständigen können und ist so auf die Idee gekommen dafür die Hirnströme zu nutzen. Ein Code, der über einen Mikrocontroller läuft, empfängt die Daten und wertet sie als Konzentrations- und Entspannungszustände aus. Die Person kann dadurch Tätigkeiten wie Bewegungen der Maus oder Tastatureingaben bewerkstelligen sowie direkt mit "Ja" oder "Nein" antworten. Bela Kaut um Betreuer Jochen Walter und Sven Hünemörder aus dem Schülerforschungszentrum Hamburg belegte mit seinem Projekt den ersten Platz in der Kategorie Technik „Jugend forscht“.

Beim Wettbewerb Hamburg Bahrenfeld überzeugte die Jury das Projekt „velo autonomus“ von Julian Jochens und Moritz Ahrens aus dem Heilwig Gymnasium in Alsterdorf. Das velo autonomus ist mit einem selbstentwickelten modularen Software-System ausgestattet, das seine Dynamik und Skalierbarkeit gewährleistet. Das autonom fahrende Fahrrad verfügt über Stereo-Kameras, Microcontroller und ein eigenes WLAN-Netzwerk. Um Fahrradwege und Verkehrszeichen erkennen zu können, sind auf dem velo autonomus verschiede Machine-Learning-Modelle und Bildverarbeitungsalgorithmen installiert. So ist das Fahrrad in der Lage, zuverlässig ferngesteuert zu fahren und sich auf neue Verkehrssituationen flexibel anzupassen. Das Team erhielt den ersten Platz in der Kategorie Technik „Jugend forscht“ und sicherte sich ebenfalls den Sonderpreis des Departments Informations- und Elektrotechnik.

„Elektrotechnik prägt unseren Alltag und wird unsere Zukunft entscheidend mitbestimmen. Eine Technologie aus dem Bereich auszuzeichnen, lag nahe: Wir wissen, dass hinter jedem Jugend forscht-Projekt junge Menschen stecken, die mit viel Herzblut ihre außergewöhnliche Idee verwirklichen wollen und dieses Engagement möchten wir mit unserem Sonderpreis würdigen“, so Prof. Dr. Michael Erhard, Mitinitiator des Sonderpreises und Professor für Regelungstechnik am Department Informations- und Elektrotechnik der HAW Hamburg. 

„Dass unsere Wettbewerbe auch während der Corona-Pandemie stattfinden können, verdanken wir neben unseren Teilnehmerinnen und Teilnehmern am ungebrochenen Engagement der Projektbetreuer- und Juryteams sowie ganz entscheidend den Unternehmen und Hochschulen, die die Wettbewerbe mit Preisen unterstützen. Insbesondere Preise, die das Zusammentreffen und den Austausch aller Beteiligten ermöglichen, helfen uns unseren Leitsatz "Wir fördern Talente" umzusetzen“, so Claudia Körper, Landeswettbewerbsleiterin für Hamburg.

Für Bela Kaut, Julian Jochens und Moritz Ahrens geht es am 25. und 26. März 2021 in die nächste Runde beim digitalen Landeswettbewerb in Hamburg weiter. Die Landessiegerprojekte nehmen am Bundeswettbewerb Ende Mai in Heilbronn teil.

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