Am 23. Juni 2022 wurde der Republik Moldau der Status als Beitrittskandidat der Europäischen Union verliehen. Ein Land mit wechselvoller Geschichte auf dem Weg der Transformation von einer Sowjetrepublik hin zu einer Demokratie, das in den Statistiken als das ärmste Land Europas geführt wird.
Als auf Landwirtschaft fokussiertes Land, leidet die Republik Moldau seit einigen Jahren besonders unter dem fortschreitenden Klimawandel. Dieser äußert sich vor allem in trockenen und milden Wintern und warmen bis heißen Temperaturen im Frühjahr, Sommer und Herbst. Im bilateral geförderten Projekt CCLU-Moldova liegt der Fokus auf der Entwicklung von gemeinsamen Grundlagen für eine Forschungszusammenarbeit. Während die Bewusstmachung des Problems an vielen Stellen und der Bevölkerung des Landes bereits fortgeschritten ist, fehlt es an der Übersicht von Best-Practice Beispielen und Erfahrung darin, nachhaltige und langlebige Anpassungen auf den Weg zu bringen, die dem Klimawandel begegnen, die Landwirte stärkt, ein stabiles Wassermanagement erlaubt und gleichzeitig auch vor Extremwetter schützt.
Im Rahmen des Projektes finden jeweils zwei Besuche des deutschen wie auch des moldauischen Projektteams beim Partner statt. Dabei wird unter anderem auch eine Case-Study ausgewählt, anhand derer eine Handbuch mit konkreten Handlungsempfehlungen bis zum Projektende entwickelt werden kann. Hierbei spielt auch eine Rolle, dass die Europäische Union Standards und Strukturen im Landwirtschafts-Management voraussetzt, die von Beitrittskandidaten erfüllt werden müssen. Als Zielgruppen für das Handbuch werden in einzelnen Kapiteln die politischen Entscheidungsträger, Nichtregierungsorganisationen, Bildung & Forschung, aktiv Landnutzende sowie auch die allgemeine Bevölkerung adressiert.
Report zum ersten Projektmeeting in Chisinau vom 27. – 30. Januar 2025
Projektpartner:
Ion Creangă State Pedagogical University of Chișinău, Republik Moldau