In der Stadtplanung ist die Geräuschsphäre eines Ortes ein meist erst im Nachhinein erkanntes Problem. Durch Nachbildung in Virtual Reality könnten entstehende Probleme proaktiv erkannt und Maßnahmen bereits in der Planung einbezogen werden.
Die Voraussetzung für überzeugende Virtual Reality ist ein hinreichender Realismus. Während man bereits viel Verständnis hat, was für eine realistische Grafik getan werden muss ist dies bei realistischen Geräuschkulissen noch weniger der Fall. Und wie bewertet man „akustischen Realismus“?
Aus der physikalischen Akustik kommt hier die Soundscape Norm ISO-12913 zur Hilfe. Sie bietet Methoden, um die menschliche Wahrnehmung eines akustischen Ortes quantitativ zu erfassen. Durch Nutzung dieser Methode kann so ein wahrnehmungsbezogener Vergleich zwischen realen und in Virtual Reality nachgebildeten akustischen Orten gezogen werden.
Das Projekt SoReal modelliert ein tatsächlich geplantes Stadtentwicklungsprojekt in Virtual Reality auf Basis öffentlicher Geodaten und untersucht mit obiger Methode die voraussichtliche Veränderung der akustischen Umgebung. Dabei wird auf Werkzeugen aus den Projekten Open Citizen Soundwalks sowie X-Energy X-Eptance aufgebaut.