Spurensuche und Deanonymisierung innerhalb von Blockchains
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Bitcoin, Ethereum, Ripple, Litecoin und Monero: Seit 2017 sind durch den Bitcoin-Boom Kryptowährungen in aller Munde und verzeichnen Millionen von Nutzern. Kryptowährungen werben dabei mit hoher Anonymität, Dezentralität und fehlender Regulierung im Gegensatz zu klassischen Fiat-Währungen. Da jedoch alle Transaktionsdaten unveränderlich in einer öffentlichen Transaktionshistorie gespeichert werden, können diese als Grundlage für eine Spurensuche nach Mustern und Verbindungen zwischen Transaktions- und Walletadressen dienen.
Ziel des Projekts Cyber-Block-Forensics ist es, sich mit der jungen internationalen Forschungsrichtung der Cyberforensik auf Blockchains zu befassen und voranzutreiben. Es sollen bereits verfügbare Analyse-Tools für Bitcoin, Ethereum und Monero evaluiert werden und Heuristiken zur Klassifizierung und Gruppierung von Transaktionen zu erarbeiten. Des Weiteren sollen Flüsse von eigenen Transaktionen durch die Blockchain nachverfolgt und damit theoretische Erkenntnisse in der Praxis angewendet werden.
Jan Höllmer
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
jan.hoellmer (@) haw-hamburg.de