Hanseatische Blockchain-Innovationen für Logistik und Supply Chain Management
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Bisher werden Transportbegleitpapiere, Frachtbriefe und Zolldokumente von Transport- und Logistikunternehmen noch in Papierform, über E-Mail- und Clouddienste sowie Frachtbörsen ausgetauscht. Diese Formen sind aber nicht fälschungssicher und aufgrund der unterschiedlichen Softwarelösungen auch fehleranfällig. Mit dem Projekt HANSEBLOC sollen nun durch die Blockchain-Technologie und unter Beteiligung der HAW Hamburg nachhaltige Lösungen gefunden werden.
Die HAW Hamburg entwickelte hierfür das Konzept „Sensorchain“, welches es erlaubt Daten von Sensoren über eine Blockchain abzusichern, die diese selbständig aufbauen und Daten über Bluetooth austauschen. Die Manipulation von Sensoren, um z. B. das teure Kühlen von Ware zu vermeiden wird damit deutlich erschwert. Die Sensorchain dient als eine sicherer, vertrauenswürdige Datenquelle für jede Blockchain und hat vielseitige Einsatzquellen.
Die HANSEBLOC Plattform wird als Grundgerüst für die Logistik dienen, indem sie den Transport aller Waren identitätsschützend dokumentiert. Zukünftig soll es möglich sein, dass andere Serviceanbieter Anwendungen für die HANSEBLOC Plattform schreiben und die Funktionalität erweitern. Beispielsweise können Versicherungen Transporte automatisch und komfortabel über die Plattform versichern.
Julian Kakarott
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
julian.kakarott (@) haw-hamburg.de