Das vom BMBF geförderte Verbundprojekt QPTDat – "Qualitätssicherung und Vernetzung von Forschungsdaten in der Plasmatechnologie" hat als Ziel, das Teilen und interdisziplinäre Nachnutzen von Forschungsdaten zu fördern. Zentrale Bestandteile sind eine Ontologie sowie eine Blockchain-Komponente. Von der Ontologie leiten sich Metadatenschemata ab, die die Bedürfnisse verschiedener Ausprägungen der Plasmatechnologie erfüllen, es aber dennoch ermöglichen, die Forschungsdaten der verschiedenen Disziplinen miteinander zu verknüpfen. Blockchaintechnologie ermöglicht es, Forschungsdaten zu zertifizieren, so dass Urheberschaft und Integrität von Daten wie Metadaten geprüft werden kann. Zwei wichtige Aspekte von QPTDat sind die Qualitätssicherung der eingestellten Forschungsdaten sowie ein Reputationsmodell. Qualitätsmerkmale können teilweise durch die Ontologien abgebildet und im Zusammenspiel mit der Blockchaintechnologie geprüft werden. Ebenfalls in der Blockchain liegt das Reputationsmanagement, das beispielsweise Datenzugriffe und deren Nachnutzung protokolliert.

QPTDat hat als Ziel, das Thema Open Data zu fördern und bei der Datenveröffentlichung den FAIR-Kriterien (Findable, Accesible, Interoperable und Reusable) zu folgen. Bloxberg, die erste Blockchain für Wissenschaft und Forschung, dient als Grundlage für die bisherigen Entwicklungen. Zur Anbindung der Blockchain an herkömmliche Systeme wird eine API entwickelt, die zum Projektende veröffentlicht wird. Um Akzeptanz unter potenziellen Nutzenden zu schaffen, werden diese in den Entwicklungsprozess eingebunden und zusätzlich werden Usability-Aspekte von Web3-(Blockchain-)Lösungen untersucht.

Den FAIR-Kriterien (Findable, Accesible, Interoperable und Reusable) folgend, wurden detaillierte Use Cases analysiert und beschrieben, die eine Blockchain-Lösung nutzen, um Forschungsdaten zu zertifizieren, eine Qualitätskontrolle anstoßen und Reputationsmanagement ermöglichen.
Bloxberg, die erste Blockchain für Wissenschaft und Forschung, dient als Grundlage für die bisherigen Entwicklungen. Dementsprechend wurde auf einem Server am FTZ Digitale Wirtschaftsprozesse ein Bloxberg-Knoten in Betrieb genommen. Hiermit ist es nun möglich die erstellen Use Cases in Software zu überführen und zu testen. Die bereits in Grundzügen entwickelte API wird derzeit für die Integration weiterer Features erweitert.

Im März 2021 gewann das Projektteam darüber hinaus den Best Paper Award der EAI DIONE 2021 Konferenz für ihre Arbeit mit dem Titel Fostering Open Data Using Blockchain Technology.