Wer ist mein virtueller Körper?

Digital identity ist ein interdisziplinäres Ausstellungs- und Performance- Projekt, das sich mit dem Zustand von Identität und Körper an der Schnittstelle von physischer und virtueller Realität beschäftigt. Den Fokus legte das Projekt-Team auf die Begegnung von digitalen und physischen Körpern im Raum. Sie nutzten Motion Tracking, 3D Animation und Sound und ließen digitale und reale Körper miteinander interagieren. 
Entstanden ist eine Ausstellung, die das Team in der Frappant Galerie Hamburg zeigen wollte. Aufgrund des zweiten Lockdowns entwickelte das Team sein Format weiter zu einem Online Format. Auf der Webiste digital-identity.live  ist ihre Ausstellung virtuell und in 360° Videos erlebbar. 
Das Projektteam bestand aus Studierenden und Absolventinnen verschiedener Fachbereiche des Departments Design der HAW Hamburg sowie einer Musikerin und Tänzer*innen. Die theamtischen Ausrichtungen der einzelnen Team-Mitglieder waren sehr unterschiedlich und fanden im Rahmen des Projektes ihre Überschneidungen in der Auseinandersetzung mit digitalen Methoden. Das Projekt wurde gefördert durch die Kulturbehörde Hamburg und durch Mittel der Gleichstellung/Diversity der HAW Hamburg, sowie durch die Frappant Galerie Hamburg.

Das Team: Daniel Almagor, Lukas Besenfelder, Max Braun, Belia Brückner, Stefano Dealessandri, Marcela Leon Espinoza, Catharina Holtgrave, KUOKO, Marf Mabo, Wladimir Nabok, Patric Pappenberg, Finn Reduhn, Jan Rosenbauer, Lukas Siemoneit, Cara Wittenhaus, Mia Wittenhaus

Kontakt zum Team E-Mail

 

Jurybegründung von Frances Uckermann

Wie begegnen sich physische Körper und ihre digitale Repräsentation? Bei dem Projekt „digital identity“ verliert die Unterscheidung zwischen dem virtuellen Körper-Bild und dem realen menschlichen Körper seine Eindeutigkeit. In dem interdisziplinären Ausstellungs- und Performance-Projekt wachsen die Menschen und ihre Identitäten in der raum- und zeitlosen digitalen Kommunikation über die Beschränkungen der Biologie hinaus. Die Jury überzeugte neben der zukunftsorientierten Themensetzung vor allem die gelungene Teamarbeit, die Vielfalt der Formate und deren ästhetische Umsetzung.