Kinder- und Jugendarbeit in Corona-Zeiten

Kinder- und Jugendarbeit in Corona-Zeiten: Ein Forschungstransferprojekt zu aktuellen Herausforderungen und Perspektiven der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in Hamburg

Kinder- und Jugendarbeit in Corona-Zeiten

Die Corona-Pandemie hat erhebliche Auswirkungen auf die Angebote der Kinder- und Jugendarbeit. Als Teil der im Sozialgesetzbuch VIII geregelten Kinder- und Jugendhilfe ist es ihr Auftrag, jungen Menschen Ermöglichungsräume zu bieten, in denen sie Bildungs-, Verantwortungs- und Integrationspotentiale entfalten können. Das beinhaltet u.a. die Bereitstellung entsprechender Angebote für junge Menschen zur Förderung ihrer Entwicklung.

Für viele Jugendliche in Hamburg sind Offene Einrichtungen ein wichtiger Ort des Aufwachsens: Hier bekommen sie Unterstützung durch Sozialarbeiter*innen, treffen Peers und werden in ihrer Persönlichkeitsentwicklung gestärkt. Unter den jetzigen Pandemie-Bedingungen wird die Arbeit mit den jungen Menschen allerdings für längere Zeit nicht mehr so stattfinden können, wie die Konzepte es bisher vorsehen.

In Zusammenarbeit von Hochschule und Praxis werden im Rahmen des Forschungstransferprojektes die coronabedingten veränderten Rahmenbedingungen der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) in Hamburg mit Fokus auf die aktuellen Herausforderungen empirisch untersucht und Perspektiven für das Handlungsfeld herausgearbeitet.

Unter Mitwirkung von Praktiker*innen und Expert*innen der OKJA wurden im Rahmen des Projektes bereits unterschiedliche Datenerhebungen durchgeführt. Das empirische Vorgehen umfasste sowohl quantitative als auch qualitative Methoden in verschiedenen Erhebungssettings und schließt an die Ergebnisse der Studie „„Der Lockdown ist kein Knock -Down!“ – Offene Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit in geschlossenen Zeiten“ an. Es beinhaltet Befragungen von hauptberuflichen Mitarbeitenden der Offenen Einrichtungen in Form einer Online-Umfrage im Dezember 2020 sowie daran anschließende qualitative Interviews im Februar und März 2021. Darüber hinaus wurden vier Expert*innen-Interviews mit Personen aus verschiedenen fachlichen Ebenen geführt. 

Die gewonnenen Erkenntnisse werden fortlaufend mit den aktuellen wie zukünftigen pädagogischen Fachkräften in (Online-)Veranstaltungen rückgekoppelt und in Fachpublikationen veröffentlicht. 
Ziel ist es, durch die wissenschaftlichen Erhebungen in Zusammenarbeit von Hochschule und Praxis zu aktuell notwendigen, praxisrelevanten (Neu-)Entwicklungen der OKJA aufgrund der besonderen Herausforderungen in Corona-Zeiten beizutragen.

Die gesamte Studie wurde am 16. Mai 2022 im Barbara Budrich Verlag als frei zugängliche Online-Publikation unter dem Titel „Offene Kinder- und Jugendarbeit in Corona-Zeiten aus Sicht von Fachkräften. Eine empirische Studie zur Situation von Einrichtungen in Hamburg“ veröffentlicht.  Wir laden herzlich ein zum Lesen!

Zur Publikation
Offene Kinder- und Jugendarbeit in Corona-Zeiten aus Sicht von Fachkräften

Vortrag
 
Vortrag über das Projekt OKJA in geschlossenen Zeiten in der Mediathek der Hochschule Kempten


Projektleitung:
Prof. Dr. Gunda Voigts

Wissenschaftliche Projektmitarbeiterin:
Thurid Blohm, B.A. Soziale Arbeit

Kooperationspartner*innen:
Sozialbehörde Hamburg, Interessenvertretung Offene Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und ihren Familien (IVOA)

Projektlaufzeit
-
ProjektBudget
29.971
Mittelgeber
Hamburger Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung (BWFG)
Einrichtungen
Fakultät Wirtschaft und Soziales
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