Prekärer Alltag: Carearbeitende im Spannungsfeld von Sorge, Arbeit und Wohnen

Teilprojekt im Forschungsverbund "Sorgetransformationen - Interdisziplinäre Carearbeitsforschung"

Projekt-Logo: "Prekärer Alltag: Carearbeitende im Spannungsfeld von Sorge, Arbeit und Wohnen"

Welche Bedeutung hat sie für individuelles und kollektives Handeln? Diese Fragen stehen im Zentrum des Forschungsprojekts. Gegenwärtig sind zwei widersprüchliche Tendenzen zu beobachten: Einerseits weist die Carearbeitsforschung immer wieder auf die gesellschaftliche Unterbewertung von Sorgearbeit hin; andererseits finden sich gleichzeitig Tendenzen einer Aufwertung und wachsenden gesellschaftlichen Anerkennung zumindest bestimmter Sorgetätigkeiten.
Empirisch beobachten wir, wie die veränderten Bewertungen von Sorge mit Stadt- und Quartiersentwicklung zusammenhängen. Denn eine Prekarisierung des Alltags von Carearbeitenden wurzelt nicht nur in Umbrüchen der Arbeitsbedingungen bezahlter wie unbezahlter Sorgearbeit, sondern auch in zunehmend erschwerten Wohnbedingungen. Der Mangel an bezahlbarem Wohnraum ebenso wie ungünstige Wohnungsgrößen und -zuschnitte erschweren die Vereinbarkeit der alltäglichen Lebensbereiche. Dies äußert sich z.B. in zu engem Wohnraum, langen Arbeitswegen oder intensivierter Notwendigkeit von Lohnarbeit. Zugleich – so die These – ergeben sich durch die historisch gewachsenen sowie politisch geprägten Stadt- und Quartiersstrukturen auch neue Möglichkeiten der nachbarschaftlichen Kollektivität und Solidarisierung, auf die prekarisierte Carearbeitende angewiesen sind.

Die Studentin Nele Falta unterstützt das Projekt Team bei der Arbeit.

Projektwebsite: Verbundvorhaben „Sorgetransformationen. Forschungsverbund interdisziplinäre Carearbeitsforschung“

Projekt Team:

Sandra Antelmann
Projektlaufzeit
-
ProjektBudget
204.227
Kooperationspartner
Universität Hamburg
Mittelgeber
Freie und Hansestadt Hamburg
Einrichtungen
Fakultät Wirtschaft und Soziales
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