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Machbarkeitsstudie für ein Science Center in Hamburg

Das Vorhaben eines Science Centers in Hamburg, gefördert durch ein breites Bündnis in der Stadt, soll im Rahmen einer Machbarkeitsstudie geprüft und weiterentwickelt werden. Die Hamburger Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung (BWFG) sowie die Finanzbehörde unterstützen die Studie mit einem Beitrag von insgesamt 220.000 Euro. Ein Betrag gleicher Höhe kommt von fünf Hamburger Forschungseinrichtungen.

Entwurf des ScienceCenter Hamburg

Entwurf des ScienceCenter Hamburg

Es soll ein Schaufenster der Wissenschaft in Hamburg werden, das naturwissenschaftliche Phänomene und Technik erlebbar macht: Für das Vorhaben eines Science Centers gibt es ein breites Bündnis in der Stadt. Nun soll eine Machbarkeitsstudie das Vorhaben prüfen und weiterentwickeln. Die Hamburger Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung (BWFG) sowie die Finanzbehörde fördern die Studie mit einem Beitrag von insgesamt 220.000 Euro.

Die Kofinanzierung von ebenfalls 220.000 Euro leistet das Konsortium wissenschaftlicher Einrichtungen, das die Idee des Science Centers unterstützt: die Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW Hamburg, in koordinierender Funktion), die Technische Universität Hamburg (TUHH), die HafenCity Universität Hamburg (HCU), die Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg (HSU) sowie das Deutsche Elektronen-Synchrotron DESY.

Finanzsenator Dr. Andreas Dressel: „Das ist eine faszinierende Idee. Ob und wie sie planerisch und wirtschaftlich darstellbar ist, soll jetzt eine sorgfältige Machbarkeitsstudie klären. Mit der Unterstützung eines breiten Bündnisses aus der Stadt ist jetzt die Grundlage dafür geschaffen, dass Wissenschafts- und Finanzbehörde sich auch an der Machbarkeitsstudie beteiligen. Wir sind auf die Ergebnisse gespannt!“

Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank: „Ein Science Center für Hamburg mit einem echten Alleinstellungsmerkmal wäre ein spannendes Projekt, das wissenschaftliche Themen und Fragestellungen möglichst vielen Menschen nahebringen könnte. Wichtig ist aber, dass Projekte dieser Dimension auf einer soliden Grundlage beurteilt werden. Daher begrüße und unterstütze ich die jetzt in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie.“

„Wir freuen uns sehr über die Förderung der Machbarkeitsstudie, denn sie erlaubt uns einen großen Schritt auf dem Weg hin zu einer breit ausstrahlenden Einrichtung, die Forschung, Innovation und Transfer in Hamburg sichtbar und für die Öffentlichkeit erlebbar macht“, sagt der Vizepräsident für Forschung, Transfer und Internationales der HAW Hamburg, Prof. Dr.-Ing. Thomas Netzel. „Nur eine Gesellschaft, die die rasanten Entwicklungen in Wissenschaft und Technik versteht und einordnen kann, ist auch in der Lage, die richtigen und langfristigen Entscheidungen für die Zukunft zu treffen“, so Netzel.

Die Initiatoren des Projektes, Prof. Dr. Eckart Kottkamp (Vorsitzender des Hochschulrats der HAW Hamburg und Mitglied im Hanseatischen Ingenieurs Club) sowie Frank Böttcher (http://www.boettcher.science/ und Vorstand der Hamburger Klimaschutzstiftung) sehen das Science Center nun auf einem gutem Weg. „Unsere geplante Einrichtung ist vor dem Hintergrund des UN-Ziels ‚Bildung für eine nachhaltige Entwicklung‘ enorm wichtig“, so Böttcher. Gerade in Zeiten sogenannter ‚alternativer Fakten‘ würde das Science Center relevante Vermittlung leisten, ergänzt Kottkamp: „Wir brauchen den breiten Zugang zu unabhängigem Wissen und können mit dem Science Center Themen wie Klimawandel und Nachhaltigkeit auf innovative Weise mit den Fragen der Zukunft verbinden. Es bietet noch stärker Teilhabe der Hamburgerinnen und Hamburger an der wissenschaftlichen und technologischen Entwicklung.“

Als Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft, auch als Forum des Dialoges für Veranstaltungen, Kongresse und Sonderausstellungen soll das Science Center alle Teile Bevölkerung erreichen. Dazu sehen die Macher*innen ein Konzept vor, das eine wissenschaftliche Erlebnis- mit einer Entdecker*innenausstellung kombiniert. Denn über eigenes Entdecken und Erleben, so die grundlegende Idee des Science Centers, sollen die Besucher*innen Naturphänomenen, Naturgesetzmäßigkeiten und Beispielen technischer Umsetzungen im gesellschaftlichen Alltag auf den Grund gehen können.

Die Machbarkeitsstudie soll das mit den Wissenschafts- und Wirtschaftspartnern in Hamburg eng verzahnte Vorhaben nun prüfen, weiterentwickeln und bewerten: unter anderem in Hinblick auf mögliche Besucher*innenzahlen, die Finanzplanung, auf Fragen des Standorts und der Architektur, der Profilierung sowie der weiteren inhaltlichen Konzeption. Zahlreiche Verbände, Hochschulen, wissenschaftliche Einrichtungen, Stiftungen und Unternehmen unterstützen die Idee des Science Centers. Die Initiator*innen haben den Förderverein „Science Center für Hamburg e.V.“ gegründet.

WEITERE INFORMATIONEN 

Pressemitteilung aller Einrichtungen
 Förderverein „Science Center für Hamburg e.V.“
www.boettcher.science/sciencecenter

Twitter @HAW_Hamburg

Kontakt

Prof. Dr. -Ing. Thomas Netzel
Vizepräsident für Forschung, Transfer und Internationales
T +49.40.428 75-9004
thomas.netzel(@)haw-hamburg.de

FÜR RÜCKFRAGEN
Matthias Echterhagen
Leiter Presse und Kommunikation
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