Unsere Digitalisierungsprojekte – eine Auswahl
Mit einer großen inhaltlichen Bandbreite verdeutlichen und stärken verschiedene Digitalisierungsprojekte die Digitalisierungsexpertise der HAW Hamburg und tragen nachhaltig zur Umsetzung der Digitalisierungsstrategie der HAW Hamburg bei. Die Hochschule und alle ihre Fakultäten möchten gemeinsam den digitalen Wandel an der HAW Hamburg aktiv gestalten und Impulse für weitere Digitalisierungsprozesse an der Hochschule, aber auch für eine zunehmend digitale Lebens- und Arbeitswelt geben.
Die dargestellten geförderten Projekte verdeutlichen die Vielfalt von Ideen aus den einzelnen Fakultäten. Im Auswahlverfahren zum Digitalisierungsfonds und darüber hinaus konnten sich sowohl fakultätsübergreifende Projekte als auch Projekte, hinter denen ein einzelnes Department steht oder die gemeinsam mit Studierenden entstanden sind, durchsetzen. Sie verorten sich inhaltlich in den drei Gestaltungsfeldern der Digitalisierungsstrategie der HAW Hamburg: „Digitalisierung an der HAW Hamburg intern“, „Diskurs im digitalen Wandel – Dialog mit und für die Öffentlichkeit“ und: „Vernetzung im digitalen Wandel – regional, national und international“.
Die Mehrheit der Projekte startete im Wintersemester 2020/21 und haben eine Laufzeit von 2 bis 3 Jahren. Die Vernetzung der 12 Digitalisierungsprojekte untereinander und innerhalb der Hochschule wird gemäß der Zielsetzung des Digitalisierungsfonds begleitet und unterstützt.
Durch die Fakultäten geförderte Projekte
Weitere Digitalisierungsprojekte in den Fakultäten

Curriculumsentwicklung Re / HC am Beispiel eines simulierten MANV in virtueller Realität
................................................................................................................................................................................................
Bei einem Massenanfall von Verletzten übersteigt die Anzahl der betroffenen Personen die Kapazitäten der vor Ort verfügbaren Einsatzkräfte, sodass weitere Kräfte überregional angefordert werden müssen. Durch diese Situation müssen Rettungskräfte zusammenarbeiten, die normalerweise nicht zusammen trainieren und die möglicherweise sogar über andere Standards verfügen.
Die Studiengänge Rettungsingenieurwesen (RE) und Hazard Control (HC) beschäftigen sich mit Schadenslagen, die durch Feuerwehr, Rettungsdienste oder THW gelöst werden. Es ist daher schwierig, die Studierende mit realen Situationen in Kontakt zu bringen. Durch Simulationen in virtueller Realität, hätten die Studierenden die Möglichkeit, bestimmte Situationen hautnah und interaktiv zu erleben.
Um den Praxisbezug der Studiengänge RE und HC zu erhöhen, sollen Studierende zusammen mit Expert*innen Themen identifizieren, die mit Hilfe virtueller Realität simuliert und in das Curriculum integriert werden können. Am Beispiel einer virtuellen MANV-Simulation soll, in Kooperation der beiden FTZs Medizin, Gesundheit, Technik (MGT) der Fakultät Life Sciences und Digital Reality der Fakultät DMI eine virtuelle MANV-Simulation entwickelt werden, die es den Studierenden ermöglichen soll, verschiedene Aufgaben während einer MANV-Lage zu trainieren. Der Schwerpunkt der Entwicklung soll auf der CAVE (Cave Automated Virtual Environment) liegen, die im SIMLab der Fakultät Life Sciences vorhanden ist, sodass HAW Studierende die Simulation nutzen können. Basierend auf den Erfahrungen soll ein Plan entstehen, wie VR generell im Curriculum eingesetzt werden kann.
Projektteam: Prof. Dr. Boris Tolg, Prof. Dr. Jürgen Lorenz, Prof. Dr. Stefan Oppermann (alle Fakultät Life Sciences, Department Medizintechnik), Prof. Dr. Roland Greule (Fakultät Design, Medien und Information, Department Medientechnik)
Projektstart: Sommersemester 2021
Gefördert durch: Fakultät Life Sciences
Mobile Learning in der Hochschullehre an der HAW Hamburg - Evaluation und Pilotierung
................................................................................................................................................................................................
Themenspezifischen Inhalte von Fortbildungsmaßnahmen in Unternehmen werden zunehmend über Mobile Learning-APPs in Blended Learning-Settings durchgeführt. Mobile Learning-Settings eröffnen auch in der Hochschullehre Lehre neue Möglichkeiten der Vermittlung.
Mit dem Projekt wird untersucht, inwieweit diese neue Lernmethode für die Nutzung im Hochschulstudium geeignet ist und Mobile Learning-Setting in bestehenden Lehrveranstaltungen zu Lernerfolgen führen können. Dazu werden Mobile Learning-Anwendungen für die Themen Projektmanagement, Personalführung und Werkstofftechnik entwickelt und in elf laufenden Lehrveranstaltungen der Fakultät Life Sciences erprobt und evaluiert.
Durch die Individualisierung von Lernformen, Lerninhalten und Lernarrangements kann die Motivation, die kognitiven Stile, die Lernstrategien und das Vorwissen der Studierenden stärker als bei herkömmlichen webbasierten E-Learning-Anwendungen in das Lernsetting einbezogen werden. Selbstbestimmtes Lernen von Studieninhalten über mobile Endgeräte werden damit zum nutzbringenden integralen Bestandteil der realen Lebenswelt innerhalb und auch außerhalb von Hochschulen.
Projektteam: Prof. Dr. Andrea Berger-Klein, Prof. Dr. Marc Schütte, Prof. Dr. Bernd Sadlowski, Florian Stukenkemper, Julia Andersch, Sarah Petersen, Vicente Andre Estevinho Da Silva Roque Monteiro (Fakultät Life Sciences, Department Medizintechnik und Department Verfahrenstechnik)
Projektstart: Sommersemester 2021
Gefördert durch: Fakultät Life Sciences