Fünf Fragen für...María Alonso Morales

1. Warum ein Studium in Deutschland?

Ich bin wegen meines Mannes und unserer Tochter nach Hamburg gekommen und hier geblieben.

2. Warum hast du Soziale Arbeit gewählt?

Soziale Arbeit passt perfekt zu meinem ersten Studium. Ich habe Jura in Argentinien studiert und Soziale Arbeit ist eine Profession der Menschenrechte. Die Kenntnisse aus diesen beiden Studiengängen ergänzen sich bereits jetzt. Soziale Arbeit ist ein breites Berufsfeld. Wir können nach dem Studium überall arbeiten; zum Beispiel mit Menschen mit MigratIonshintergrund, mit Kindern, Frauen oder Senioren. Wir arbeiten mit den sozialen Problemen wie Armut, Obdachlosigkeit, Suchtkrankheiten, soziale Isolation, etc. Wir werden mit unserem Bachelor-Abschluss garantiert einen Arbeitsplatz finden, denn es gibt viel zu tun in unserer Gesellschaft. Für die Arbeit mit Menschen braucht man Toleranz und Geduld und viel Empathie!

3. Was sind deine Lieblingsfächer und warum?

Wichtig ist, dass wir in der HAW Hamburg unseren Schwerpunkt ab dem dritten Semester selbst wählen können. Wir entscheiden welche Seminare wir belegen möchten und können dafür aus einem großen Spektrum an Möglichkeiten wählen. Mein Lieblingsfach ist „Familien- und Jugendhilferecht“. Ich finde, Familien helfen und Kinder schützen ist eine sinnvolle Aufgabe. Das Seminar „Theorie und Grundorientierung sozialer Arbeit“ hat mir auch sehr gut gefallen. Es behandelt das philosophische Nachdenken über die Menschenwürde und das Recht auf ein gutes Leben. Wir lernen viele Methoden, Theorien und bekommen auch eine Grundlage für Recht, Soziologie, Sozialpolitik und Ökonomie. Wir haben auch praxisnahe Fächer wie Psychologie oder Pädagogik.

4. Wie läuft das Studium?

Mein Studium läuft ganz gut. Die Professoren und Professorinnen sind nett und wir Kommilitonen unterstützen uns gegenseitig, indem wir zusammen für die Klausuren lernen. Das Studium an der HAW Hamburg ist anders als auf einer Universität. Statt Vorlesungen in einem großen Auditorium finden an der Hochschule vor allem Seminare mit 15 bis 20 Studierenden statt. Die Lehrenden können so auf Fragen eingehen und es gibt Zeit für Diskussionen unter den Studierenden. Ich habe von der HAW Hamburg ein Stipendium für meine Leistungen als internationale Studierende bekommen. Außerdem bin ich Tutorin für Familienrecht geworden, und das macht mir viel Spaß.

Wir sammeln während des Studiums auch Praxiserfahrung. Ab dem vierten Semester fangen wir mit dem Pflichtpraktikum an. Ich habe mein Praktikum bei der Kinderschutzkoordinatorin in Eimsbüttel in Hamburg absolviert. Ich habe dort viele Erfahrungen gesammelt, viel gelernt aus der Praxis und auch von der realen Welt. Insgesamt habe ich das Gefühl, dass ich durch mein Studium als Mensch gewachsen bin.

5. Was gefällt dir an Hamburg?

Vieles: der Hafen und die Schiffe, die kommen und gehen; Planten un Blomen im Frühling; das Elbufer im Sommer; Schlittschuhlaufen in Winter. Die Leute aus aller Welt, die in dieser Stadt leben. Der Duft von Brötchen und Kaffee am frühen Morgen in der Bäckerei. Einfach alles! Ich liebe Hamburg! Auch weil es die Stadt meiner Kinder ist.