MoGaSens

Entwicklung eines mobilen Ganzkörper- Sensortrainingssystem mit automatischer Übungserkennung und virtuellem persönlichem Trainer sowie zusätzlich einer direkten Anbindung an Trainer/ Fitness-Studio

Die Bedeutung von heimbasierten Fitnessanwendungen liegt vorwiegend im Bereich der Prävention von kardialen und metabolischen Erkrankungen sowie in der Ergänzung des Trainingsalltags bei einseitiger sportlicher Betätigung. Jedoch ist für den gesundheitlichen und sportlichen Erfolg des Trainings die Erfahrung einer trainierenden Person wünschenswert und bei vielen Vorerkrankungen sogar medizinische Expertise erforderlich. Insbesondere in der aktuellen Situation steigt die Bedeutung von heimbasierten Fitnessanwendungen stark und die fehlende Kontrollmöglichkeit durch qualifiziertes Trainingspersonal stellt die Fitnessbranche vor neue Herausforderungen.

Die Reduktion von sportlicher Aktivität kann insbesondere bei den medizinischen Risikogruppen mit kardialen sowie metabolischen Erkrankungen zu einer weiteren gesundheitlichen Beeinträchtigung führen. Allerdings ist besonders diese Gruppe auf eine qualifizierte Trainingskontrolle angewiesen und stellt daher besondere Bedürfnisse an heimbasierte Fitnessanwendungen.

Der Arbeitsschwerpunkt der Fakultät Life Sciences der HAW in dem Kooperationsprojekt mit der Universität Hamburg für die Firma Hamburg Applications liegt in der Implementierung von Methoden der EKG und Oberflächen-Elektromyographie (OEMG) zur Überwachung von kardialen Parametern und Realisierung eines physiologischen Bewegungsablaufes.

Hinsichtlich der kardialen Überwachung steht die Herzratenvariabilität (HRV) im Zentrum der Forschung. Die Parameter der HRV liefern Auskünfte über die individuelle Regenerationsfähigkeit des Herzens und über die individuelle Belastung bei körperlicher Beanspruchung. Ziel der Forschung ist eine Analyse der HRV Parameter zur Kontrolle des Trainingserfolges bei einer Optimierung der kardialen Belastung hinsichtlich der individuellen Trainingsbedürfnisse.

Eine erste Ganzkörperanalyse bei komplexen Bewegungen konnte im Rahmen eines Funktionellen Trainings durchgeführt werden. Hierbei wurde der Trainingsablauf durch eine kombinierte Sensorik aus OEMG, Beschleunigungs- und Gyroskop-Sensoren in Kombination mit einem optischen Tracking überwacht, während die Belastungsreaktion über eine HRV Analyse bewertet werden konnte. 

Project Team:

Max Kolwa
Duration
-
Budget
196.431
Funding
Hamburgische Investitions- und Förderbank (IFB)
Unit
Fakultät Life Sciences
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