Die DFG ist „die größte Forschungsförderorganisation und zentrale Selbstverwaltungseinrichtung für die Wissenschaft in Deutschland“ und spielt deshalb bei der Förderung universitärer Forschungsprojekte eine zentrale Rolle. Grundsätzlich antragsberechtigt sind auch promovierte Forschende an HAW/FH, allerdings ist deren Anteil an der auf die Förderung von erkenntnisorientierter Forschung ausgerichteten Programme eher gering. Die kürzlich wiedergewählte DFG-Präsidentin Prof. Dr. Katja Becker betonte deshalb jüngst in der DFG-Pressemitteilung zu ihrer Wiederwahl, sich persönlich stark einzusetzen, „das Forschungspotenzial an den Hochschulen für Angewandte Wissenschaften stärker zu erschließen“. Die spezifischen Förderprogramme sollen die erkenntnisorientierte Forschung an HAW/FH unterstützen.
Es gibt die beiden Förderlinien Großgeräte und Forschungsimpulse
Dr. Christoph Porschke, Leiter der Servicestelle Forschung und Transfer (FuT) an der HAW Hamburg, freut sich über die von der DFG auf den Weg gebrachten Maßnahmen und wünscht sich zugleich einen noch deutlicheren Ausbau: „Die DFG nähert sich den HAW/FH nur langsam an. Das Forschungsverständnis – eher disziplinär als interdisziplinär oder eher erkenntnisorientiert als anwendungsorientiert – fällt schon anders aus“, sagt er. Auch seien aufgrund der hohen Konkurrenz in den bisher für HAW/FH in Frage kommenden Programmen nur wenige Anträge erfolgreich, so Porschke. Die Hochschulen für angewandte Wissenschaften werden explizit mit den Förderlinien „Großgeräteaktion für Hochschulen für angewandte Wissenschaften“ und für „Forschungsimpulse“ angesprochen. Speziell mit ihrer Fördermaßnahme für Großgeräte möchte die DFG an den HAW/FH eine gute wie forschungskonforme Geräteinfrastruktur aufbauen.