Am Girls`Day lernen Mädchen Berufe oder Studienfächer kennen, in denen der Frauenanteil unter 40 Prozent liegt, beispielsweise in den Bereichen IT, Handwerk, Naturwissenschaften und Technik. Ende Mai waren 10 Schülerinnen an der Fakultät Technik und Informatik zu Gast und besuchten am Department Maschinenbau und Produktion die Labore am Forschungs- und Transferzentrums intelligent industrial innovations, kurz FTZ3i. Nach einer Begrüßung und kleinen Einführung in die Schweißtechnik sowie die Additive Fertigung bekamen die Teilnehmerinnen das Roboterbasierte Schweißen und die Additive Fertigung vorgeführt. Dabei lernten sie unterschiedliche Prozesse wie die laserbasierte und lichtbogenbasierte additive Fertigung kennen.
Anschließend durften sie selbst Hand anlegen: Die Mädchen probierten an den Simulatoren selbst das virtuelle Schweißen aus. Die Schweißnähte wurden bis zum Mittagspause „hergestellt" und anschließend bewertet.
Nachmittags ging es um das „echte“ Schweißen: „Die Schülerinnen haben unter Aufsicht eine Auftragsraupe und anschließend den Anfangsbuchstaben ihres Vornamens gefertigt“ erzählt Prof. Dr. Shahram Sheikhi, Leiter des Forschungs- und Transferzentrums 3i. „Anschließend haben sie ihren kompletten Namen, Namen ihrer Eltern oder Freunde auf eine vorbereitete Stahlplatte schweißtechnisch aufgetragen“. Diese nahmen die Schülerinnen als Andenken mit nach Hause. Zur Verabschiedung bekamen sie am Institut gedruckte Flaschenöffner und Planetengetriebe als Giveaways mit.
Der Girls'Day findet seit 2001 statt und wird gefördert vom Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Mehr Informationen unter www.girls-day.de.
Text: Prof. Dr. Shahram Sheikhi