Das Internet der Dinge steht für einen aktuellen Trend – die intelligente Vernetzung von Geräten und Maschinen. An den Möglichkeiten dieses neuen Technologiefeldes forscht die Arbeitsgruppe „Internet-Technologien“ (INET) der HAW Hamburg, geleitet von Informatiker Prof. Dr. Thomas Schmidt. Gemeinsam mit der Freien Universität Berlin hat sie ein Betriebssystem für das Internet der Dinge entwickelt – RIOT.
Nun erhält die Arbeitsgruppe INET Forschungsmittel in Höhe von 860.000 Euro für die Entwicklung eines App-Stores im RIOT-Betriebssystem: das Projekt RAPstore. Die Fördermittel für das Projekt stammen aus dem Programm „VIP+ – Validierung des Innovationspotentials wissenschaftlicher Forschung“ des BMBF. Die Laufzeit beträgt drei Jahre.
RAPstore baut einen RIOT-App-Store auf, der Software für das Internet der Dinge bereitstellt, analog zu mobilen App-Stores wie Google Play. Hierfür entwickelt RAPstore eine standardisierte Software-Infrastruktur rund um das Betriebssystem RIOT. Diese Infrastruktur stellt vorgefertigte Komponenten zur Verfügung. Entwickler von Anwendungen für das Internet der Dinge können auf diese Weise einfach aus bestehenden Lösungen eine passende auswählen und eigene komplexe Dienste schnell auf den Markt bringen.
Man könnte einen Import aus Amerika vermuten – aber RIOT, das Betriebssystem für das Internet der Dinge, wurde vor vier Jahren in Berlin, Hamburg und Paris aus der Taufe gehoben. „RIOT hat sich inzwischen den Ruf des Linux im Internet der Dinge erworben“, erklärt Prof. Dr. Thomas Schmidt, „weil es technologisch führend, vollständig offen und herstellerunabhängig ist. Mit 200 Entwicklern weltweit ist RIOT an seinem vierten Geburtstag zu einem wirklich großen Open Source Projekt herangewachsen.“
Im Projekt RAPstore soll nun das System der bestehenden und künftigen RIOT-Anwendungen einfach zugänglich gemacht und unkompliziert nutzbar werden.
Weitere Informationen
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Kontakt:
Arbeitsgruppe „Internet-Technologien“ (INET)
Prof. Dr. Thomas Schmidt
T +49 40 428 75 84 52
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