Veranstaltung Department Design

Le petit TV-Show: Bending the Rules – Mending the Rules

Sat, 23 Apr 2022, 4:00 pm – 6:30 pm

Die „petit TV-Show: Bending the Rules – Mending the Rules: Zu den „Standards guter wissenschaftlicher Praxis“ in künstlerischer Forschung ist ein experimentelles Format in Kooperation mit der Gesellschaft Künstlerische Forschung Deutschlands  und der HAW Hamburg. Die Initiator*innen präsentieren Gäste vor Ort im „Studio“ und vorproduzierte Beiträge. Durch deren Abmischung werden nicht starre Positionen ausgetauscht, sondern ein Kaleidoskop von Ideen entsteht. Gute Erfahrungen oder verwirrende Beispiele können zu den „Standards guter wissenschaftlicher Praxis“ in künstlerischer Forschung gezeigt oder formuliert werden. Das alles mit Mitgliedern des Beirats der GKFD und dem Zentrum für Designforschung der HAW Hamburg.

Mit Gästen, Videofeatures, Gesprächen und Statements von: 
Sandeep Bhagwati, Komponist, Medienkünstler, Professor an der Concordia University Montréal  
Clara Herrmann, Junge Akademie der Akademie der Künste Berlin
Petja Ivanova, Zentrum für Designforschung Hamburg
Hanne Loreck, Kunstwissenschaftlerin, Professorin für Kunst- und Kulturwissenschaften und Gender Studies an der HFBK Hamburg
Torben Körschkes, Christine Rafflenbeul, Wiebke Schwarzhans, künstlerisch-wissenschaftlich Promovierende
Eske Schlüters, promovierte Videokünstlerin
Rabih Mroué, Theaterregisseur, bildender Künstler und Dramaturg, Berlin
Anke Haarmann, Philosophin, Künstlerin, Director of PhDArts at University of Leiden und Leiterin des Zentrums für Designforschung an der HAW Hamburg.
Moderiert von Alice Lagaay, Philosophin und Professorin an der HAW Hamburg. 

Studiokonzept: Frieder Bohaumilitzky und Torben Körschkes
TV Technik: Produktionslabor der HAW Hamburg

Das Live-TV-Studio in der Armgartstraße in Hamburg hat insgesamt 29 Plätze für Studiopublikum. Wer dabei sein will, sollte sich schnell anmelden 
Alle anderen schalten einfach am kommenden Samstag ab 16 Uhr ein: 

Worum es geht:
Es geht um die Standards oder Regeln künstlerischen Forschens, die gute wissenschaftliche Praxis oder auch – um mit Deleuze zu sprechen – die „Methode der Dramatisierung“. Das Thema ist ebenso (erkenntnistheoretisch) absurd wie (hochschulpolitisch) notwendig und wir behandeln es entsprechend ebenso ernst wie ironisch. Künstlerisch Forschende sehen sich einem permanenten Verdacht von verschiedenen Seiten ausgesetzt – nicht künstlerisch genug (weil nicht ausschließlich sich selbst zum Zweck habend) und nicht wissenschaftlich genug (weil zu ästhetisch und praktisch). Nun geht es darum, den Verdacht selbst zu erhärten und die Anklagen damit konsequent zu untergraben. Die Frage ist nicht, was künstlerische Forschung ist, sondern wie sie möglichst viel sein kann. Wie lässt sich mit Erkenntnis die Kunst aufmischen und wie mit der Praxis das akademische Korsett sprengen? Im Rahmen unserer petit TV-Show werden verschiedene Einblicke auf die besonderen Möglichkeiten und die besonderen Herausforderungen der künstlerischen Forschung ‚erörtert‘. Auch die Form ihrer Erörterung (und Verortung) selbst und die Form des sie verhandelnden Gespräches oder Zeigens werden zum Medium einer Verhandlung über „Standards guter wissenschaftlicher Praxis“ in künstlerischer Forschung

 

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