Das X-Energy-Teilprojekt FLEDERWIND entwickelt Maßnahmen zur Risikominimierung zum Schutz von Fledermäusen an Onshore- Windenergieanlagen
Ziel des Projektes ist es, die Kollisionsursachen von Fledermäusen mit Windenergieanlagen (WEA) zu erforschen. Dafür werden räumliche Erfassungssysteme für Fledermäuse optimiert, um ihr Flugverhalten im Windpark zu verstehen. Aus den Erkenntnissen werden dann sogenannte Risikominderungsmaßnahmen zum Schutz von Fledermäusen an Onshore-WEA zu entwickeln.
Alle heimischen Fledermausarten sind nach europäischem und nationalem Naturschutzrecht streng geschützt. Durch den stetigen Ausbau von Windparks wird der Lebensraum von Fledermäusen beeinflusst. Neben zufälligen Kollisionen scheinen WEAs auch Attraktionseffekte auf bestimmte Fledermausarten zu verursachen (Behr et al. 2015).
Die zur Entwicklung von Risikominderungsmaßnahmen notwendige räumliche Fledermauserfassung im Windpark ist aufgrund der Nachtaktivität, der geringen Größe der Tiere, der geringen Reichweite der akustischen Signale und des schnellen Flugverhaltens allerdings eine Herausforderung.
Deshalb wird im Projekt FLEDERWIND die räumliche Erfassung der Fledermäuse (Anzahl, Art und Flugverhalten) mithilfe einer Methoden-Kombination aus Radaranlage, akustischer Erfassung und Wärmebildkamera (Abkürzung „RAW“) entwickelt. Mit dieser RAW-Methoden-Kombination sollen die Ursachen für die Kollision erforscht und Risikominderungsmaßnahmen entwickelt werden.
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