Die Arbeitsgruppe „Industrie“ (AG 9) hebt Innovationspotenziale für die Sektorenkopplung und erprobt den Einsatz von grünem Wasserstoff im industriellen Maßstab. Dabei geht es auch um die Identifikation wirtschaftlicher und regulatorischer Hemmnisse sowie technischer Grenzen der Substitution fossiler Energieträger durch Wasserstoff und – langfristig betrachtet – um die Stärkung der regionalen Industrie durch gezielten Kompetenzaufbau im Bereich der Sektorenkopplung.
Daher wird in diesem innovativen Industrie-Projekt der Einsatz von Wasserstoff in der Kupferproduktion untersucht und erprobt. Auf dem Aurubis Werksgelände ist zudem geplant, dass ein Elektrolyseur die Steigerung der Sektorkopplung zwischen Energiewirtschaft und Industrie unterstützt.
Relevanz: Industrieprozesse CO2-neutral gestalten
Um dem Emissionsreduktionsziel der Bundesregierung gerecht zu werden, müssen auch Industrieprozesse auf CO2-neutrale Energieträger umgestellt werden. Eine Möglichkeit ist die Substitution von Erdgas durch Wasserstoff im Reduktionsprozess im Anodenofen der Kupfererzeugung.
Projektziel: Einsparung von bis zu 5.700 t CO2/a
Ziel des Vorhabens ist es, eine Einsparung von bis zu 5.700 t CO2/a zu realisieren und die für diesen Anwendungsfall notwendige Erzeugung des Wasserstoffs aus erneuerbaren Energien sicherzustellen.
Die HAW Hamburg begleitet den Projektfortschritt wissenschaftlich. Der Erfolg der Maßnahmen wird objektiv bewertet. Weitere Dekarbonisierungsoptionen durch Sektorkopplungstechnologien sowie ein Konzept zur Übertragbarkeit der Technologie auf weitere Standorte und Prozesse werden erarbeitet.
Weiterführende Informationen
Weitere Materialien und wissenschaftliche Veröffentlichungen des Norddeutschen Reallabors (NRL) finden Sie unter: CC4E-Marketing und Kommunikation oder auf der NRL-Website.