Jonas Kohlschmidt

Fakultät Wirtschaft und Soziales
Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Alexanderstraße 1
20099 Hamburg

Room 2.27

T +49 40 428 75-7213
E-Mail

Activities

Teaching

Wintersemester 2024/25
"Theorien und Konzepte der Sozialpädagogik/Kinder- und Jugendbildung" (BA-Seminar, Universität Hamburg)

Sommersemester 2023
"Neuere Handlungskonzepte und Methoden der Sozialpädagogik/Kinder- und Jugendbildung" (BA-Seminar, Universität Hamburg)

Wintersemester 2022/23
"Theorien und Konzepte der Sozialpädagogik/Kinder- und Jugendbildung" (BA-Seminar, Universität Hamburg)

Sommersemester 2022
"Neuere Handlungskonzepte und Methoden der Sozialpädagogik/Kinder- und Jugendbildung" (BA-Seminar, Universität Hamburg)

Wintersemester 2021/22
"Methoden der Sozialpädagogik/Kinder- und Jugendbildung" (BA-Seminar, Universität Hamburg)

Wintersemester 2020/21
"Theorien und Konzepte der Sozialen Arbeit in postmigrantischen Verhältnissen" (BA-Seminar, Universität Hamburg)

Wintersemester 2019/20
"Partizipation und Bildung im Kontext von Migration und Flucht" (MA-Seminar, Universität Hamburg)

Focus areas/Expertise

  • Relationale Autonomie und Vulnerabilität
  • Kinder- und Jugendhilfe (insbesondere Hilfen zur Erziehung)
  • Migration und Flucht
  • Qualitative Forschung

Offices held/Professional memberships

  • Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW)
  • Netzwerk Fluchtforschung
  • Gedenktag 2. April in Wewelsburg - Verein wider das Vergessen und für Demokratie e.V.
  • Mitglied des Promotionsausschusses der Fakultät für Erziehungswissenschaft, Uni Hamburg (2022-2023)
  • AG Heimerziehungsforschung

Short bio

Wissenschaftlicher Werdegang
seit November 2023
Wissenschaftlicher Mitarbeiter im DFG-Projekt „Polizei als Partnerin der Heimerziehung? Die professionelle Gestaltung des Verhältnisses von Heimerziehung und Polizei als Erfahrungshorizont junger Menschen“ (HeiP), Fakultät Wirtschaft & Soziales, Department Soziale Arbeit, HAW Hamburg

2019 - 2023
Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand am Arbeitsbereich Sozialpädagogik der Fakultät für Erziehungswissenschaft, Universität Hamburg

2014 - 2018
Masterstudium der Erziehungs- und Bildungswissenschaft, Universität Hamburg

2014 - 2018
Studentische Hilfskraft als Studienberater im Studierendenzentrum (SZ) der Fakultät für Erziehungs- und Bildungswissenschaft, Universität Hamburg

2010 - 2014
Bachelorstudium der Erziehungs- und Bildungswissenschaft, Nebenfach Lateinamerikastudien, Universität Hamburg

Gutachtertätigkeiten
• Psychosozial Verlag (Peer-Review Gutachter)
• European Journal of Social Work (Peer-Review Gutachter)

Praxisbezogener Werdegang
11/2018 - 04/2019
Betrieblicher Integrationsbegleiter in der Ausbildungsvorbereitung für Migranten (AvM Dual) an der beruflichen Schule 07 in Bergedorf, Hamburg

10/2016 - 12/2016
Pädagogischer Mitarbeiter bei basis & woge e.V. im Netzwerkprojekt „Chancen am FluchtOrt Hamburg“ im Teilprojekt „Utkiek“

07/2012 - 12/2013
Studentische Hilfskraft bei basis & woge e.V. im Projekt "Chancen für Flüchtlinge"

publications

Clark, Z./Fritz, F./Inhoffen, C./Kohlschmidt, J./Lutz, T. (i.E. 2023): Who takes the blame? Zur Bedeutung der Thematisierung von Racial Profiling für die Heimerziehung, in: Migration und Soziale Arbeit 04/23.

Clark, Z./Fritz, F./Inhoffen, C./Kohlschmidt, J. (2022): Grenzverschiebungen: Zum Verhältnis von Heimerziehung, Flucht und Polizei in Deutschland. In: Schweizerische Zeitschrift für Soziologie 48 (3).

Gille, Christoph/Kohlschmidt, Jonas (2022): Continuities ans Transformations of Racism in German Welfare Capitalism. In: Perocco, Fabio (Hrsg.): Racism in and for the Welfare State. Marx, Engels, and Marxisms. Cham: Palgrave Macmillan, S. 181-198.

Schwerthelm, Moritz/Kohlschmidt, Jonas (2022): Demokratische Partizipation in postmigrantischen Gesellschaften – Überlegungen für die Soziale Arbeit, in: Migration und Soziale Arbeit, Jg. 44, Heft 1, 11-18.

Gille, Christoph/Kohlschmidt, Jonas (2022): Formen des Rassismus im deutschen Wohlfahrtskapitalismus. In: Gille, Christoph/Jagusch, Birgit/Chehata, Yasmine (Hrsg.): Die extreme Rechte in der Sozialen Arbeit. Weinheim – München: Beltz Juventa, S. 61-76.

Vorträge

Erste Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt „Polizei als Partnerin der Heimerziehung? Die professionelle Gestaltung des Verhältnisses von Heimerziehung und Polizei als Erfahrungshorizont junger Menschen“ (HeiP). Vortrag im Rahmen der Projektwoche des Departments Soziale Arbeit der HAW Hamburg, 27.11.2024, mit Moana Kahrmann und Tilman Lutz.

Wider der Ohnmacht – Zur Bedeutung der Thematisierung von Racial Profiling im Kontext der Heimerziehung. Workshop im Rahmen des Studientags Soziale Arbeit und Rechtsextremismus an der Hochschule Düsseldorf, 12.06.2024, mit Zoë Clark.

Police as partners in residential youth care? The professional design of the relationship between residential youth care and police in Germany. Vortrag beim ESWRA online seminar „Researching Social Work, Crime and Criminal Justice“, 10. Januar 2024, online, mit Fabian Fritz.

Flucht unter Kindern und Jugendlichen. Paneldebatte im Rahmen der „Virtuellen Exkursion“ des Auswanderermuseums BallinStadt zum Weltflüchtlingstag, 20.06.2023, Hamburg.

Grenzverschiebungen - Zum Verhältnis von Heimerziehung, Flucht und Polizei in Deutschland. Vortrag mit Caroline Inhoffen im Rahmen des Seminars „Bearbeitung von Ausschließung in transnationalen Räumen", Organisation: Christoph Gille, 02.06.2022, Düsseldorf (online).

Additional information

Promotion
Arbeitstitel: "Relationale Autonomie und Vulnerabilität junger Menschen mit Fluchterfahrung und die Rolle der Kinder- und Jugendhilfe"

Aktuelles/Projekte

Polizei als Partnerin der Heimerziehung? Die professionelle Gestaltung des Verhältnisses von Heimerziehung und Polizei als Erfahrungshorizont junger Menschen.Polizei als Partnerin der Heimerziehung? Die professionelle Gestaltung des Verhältnisses von Heimerziehung und Polizei als Erfahrungshorizont junger Menschen bzw. https://www.haw-hamburg.de/forschung/forschungsprojekte-detail/project/project/show/heip/

(Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) – Projektnummer: 529484681).

Laufzeit 11/2023 – 10/2026

In der Praxis der Heimerziehung treten zahlreiche Anlässe für unterschiedliche Interaktionen und/oder Kooperationen zwischen der Polizei und den Einrichtungen der Heimerziehung auf, die für junge Menschen potenziell folgenreich sind. Das Ausmaß und die Art der Gestaltung des Kontaktes der Organisationen der Heimerziehung mit der Polizei sowie die Erfahrungen, Deutungen und Bearbeitungsweisen der jungen Menschen sind die zentralen Gegenstände dieses Projektes. Das Forschungsdesign beinhaltet eine Triangulation aus quantitativer und qualitativer Forschung. Es werden zunächst Typen der Interaktion und Kooperation zwischen Heimerziehung und Polizei statistisch unterschieden und mit pädagogischen Orientierungsmustern in Beziehung gesetzt.  Mit Hilfe qualitativer Interviews mit Nutzer:innen wird erfasst, wie Interventionen und Präsenz der Polizei in diesen unterschiedlichen Typen von Einrichtungen von jungen Menschen erfahren, subjektiv gedeutet und verarbeitet werden. Untersucht wird, inwiefern die Polizeierfahrungen junger Menschen sowie der pädagogische Umgang mit diesen Erfahrungen für die Selbst- und Fremdpositionierungen der Betroffenen folgenreich sind. Fragen sind dabei:

  • Wie werden Pädagog:innen vor dem Hintergrund von Polizeierfahrungen wahrgenommen, bspw. als Advokat:innen, als Ermittlungsgehilf:innen oder schlicht als unbeteiligte Zeug:innen von Geschehnissen?
  • Wie nehmen junge Menschen in den Polizeiinteraktionen ihren Status als Subjekte wahr, wie beeinflussen Polizeierfahrungen die Perspektive auf sich selbst als gegenwärtiges und zukünftiges (Rechts-)Subjekt?
  • Welche Rolle spielen die Pädagog:innen und deren Interaktionen dabei, inwiefern junge Menschen sich selbst gegenüber Institutionen als (Rechts-)Subjekte (re)positionieren können? Korrespondieren die Polizeierfahrungen und die Perspektiven junger Menschen auf diese Erfahrungen mit den Kooperations- und Interaktionstypen sowie den pädagogischen Orientierungen in den Organisationen?

Qualitätsentwicklungsprojekt: „Partizipation im pädagogischen Alltag“ der HzE-Leistungen und Angebote des Vereins für stadtteilbezogene milieunahe erziehungshilfen - SME

Beratung, Fortbildung und Konzeptentwicklung: Moritz Schwerthelm, Jonas Kohlschmidt 

Laufzeit 05/2024 - 09/2026

  • Ausgehend von einer partizipativen Evaluation mit Fachkräften und Adressat*innen - durchgeführt von einem Lehr-Lernforschungsseminar der Uni Hamburg - sowie einer Weiterbildung für Fachkräfte des Trägers, wird ein Qualitätsentwicklungsprozess begleitet, in dem die Fachkräfte auf Grundlage der Ergebnisse der Evaluation gemeinsam mit den Adressat*Innen Demokratisierungsprozesse in ihren Leistungen und Angeboten verfolgen. Dabei werden sie von Moritz Schwerthelm und Jonas Kohlschmidt begleitet. In der Weiterbildung werden die Ergebnisse vor dem Hintergrund theoretischer und fachlicher Inputs diskutiert und die jeweiligen Teams entwickeln umsetzbare Projekte der Partizipation zur Demokratisierung ihrer Organisationen, zu denen sie dann prozessorientiert beraten werden und sich kollegial austauschen. 
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