Einladung zum Chor-Konzert „Carmina Burana“ von Carl Orff:
Am Freitag, den 17. Januar 2014 in St. Johannis, Harvestehude
Mitwirkende: Chor der HAW Hamburg, Elbtonal Perkussion, Eva Barta, Aurélie Namont, Klaviere, Vokalklasse 5c des Albert Schweitzer Gymnasiums; Einstudierung Gesa Werhahn, Juliane Dennert (Sopran), Hendrick Lücke (Tenor), Marius Adam (Bariton), Chorleitung: Uschi KroschDie Karten sind für 10 Euro an der Abendkasse erhältlich.
Die „Carmina Burana“ von Carl Orff gehört zu den populärsten und meistgespielten Chorwerken des 20. Jahrhunderts. Carl Orff stieß im Jahr 1934 auf die mittelalterlichen Texte, die von Mönchen im 12. Jahrhundert in Benediktbeuern, einem Klosterdorf in Oberbayern, akribisch gesammelt worden waren. Von den insgesamt 250 Texten traf er eine individuelle Auswahl von 24 Texten. Die Carmina Burana wird in drei Sprachen gesungen: in Latein, in Mittelhochdeutsch und in Altfranzösisch (Solisten). Unterstützt wird der Chor von dem Schlagzeugensemble Elbtonal, das sich in der regionalen wie überregionalen Musikszene einen Namen gemacht hat.
Zum Inhalt der Carmina Burana: Die Partitur der Carmina Burana ist in drei inhaltliche Blöcke eingeteilt: Primo vere (im Frühling), In taberna (in der Taverne) und Cours d'amour (der Parcour der Liebe). Umrahmt wird das Ganze von dem großen Hauptchor „O fortuna“, in dem die launenhafte Schicksalsgöttin Fortuna besungen wird. Im ersten Teil „Im Frühling“ beschreibt Orff musikalisch die verwirrenden, aufbrechenden Gefühle, während es im zweiten Teil „In taverna“ prall und sinnesfroh, teilweise derbe und voller Ironie um die irdischen Genüsse geht. Der „Cours d'amour“ im dritten Teil ist der Liebe in all ihren facettenreichen Erscheinungsformen gewidmet: Zartheit, Erotik und gegenseitiges Umwerben finden Ausdruck in wunderschönen Melodien, die mal lyrisch, mal freudig erregt komponiert wurden. Das gesamte Werk ist dabei von raffinierter Schlichtheit: konventionelle und archaisierende Harmonik stehen im spannungsreichen Verhältnis mit kraftvollen Melodien und aufwühlender Rhythmik.
Zum HAW-Chor: Der Chor der HAW Hamburg entwickelte sich aus dem Department Soziale Arbeit und dem dort angebotenen Studienmodul „Soziale Arbeit, Kultur und Musik“. Er besteht inzwischen seit sechs Semestern. Nach den ersten drei Semestern – in denen hauptsächlich kleinere Werke aus den Bereichen Jazz, Pop, Ethno und Klassik zur Aufführung gelangten – hat der Chor im letzten Wintersemester erstmals ein größeres Werk aufgeführt: die „Misa Criolla“ von Ariel Ramirez mit Begleitung von einem Instrumentalensemble. Die Studierenden, die die größte Sängergruppe neben Mitarbeiter/innen der HAW Hamburg darstellen, hatten sich für 2014 ein größeres Werk gewünscht. Die mitreißenden Melodien und starke Rhythmen der Carmina Burana fanden großen Anklang. Der HAW-Chor ist inzwischen auf 130 Sängerinnen und Sängern angewachsen. Interessierte können nach der Aufführung am 17. Januar gerne zu einer Probe kommen. Der Chor probt jeden Mittwoch im Semester von 20 bis 22 Uhr in der Alexanderstraße 1, 20099 Hamburg.
Kontakt:
HAW Hamburg, Fakultät Wirtschaft und Soziales
Dekan Dr. Matthias Pape / Chorleiterin Uschi Krosch
Tel. 040.428 75- 7010
<link mail window for sending>matthias.pape@haw-hamburg.de