Auf nach Amerika



[Hochschulpolitik] Ein strategischer Schwerpunkt unserer Hochschule ist es, uns auf dem amerikanischen Bildungsmarkt bekannter zu machen und die Kooperation mit führenden amerikanischen Hochschulen auszubauen. Durch gezielte Programme hat sich bereits die Zahl der amerikanischen Gaststudierenden an unserer Hochschule erheblich erhöht. Dadurch ergeben sich auch für unsere Studierenden mehr Möglichkeiten, als Gast in Amerika zu studieren.

Der Zusammenschluss von sieben deutschen Fachhochschulen zum UAS7-Konsortium im Januar 2005 ist aus der Idee geboren, die Bekanntheit der Fachhochschulen in Amerika zu steigern. Auch unsere Hochschule gehört dem UAS7-Verbund an und hat sich damit selbst zum Ziel gesetzt, die Zusammenarbeit mit amerikanischen Hochschulen zu intensivieren.

Drei Kooperationen mit amerikanischen Universitäten (California State University, Cooper Union New York und University of Minnesota) bestanden bereits im Jahr 2005. Mit Hilfe des vom UAS7-Konsortium eingerichteten Verbindungs-Büros in New York und durch eigene Professorenkontakte konnten innerhalb von zwei Jahren sieben weitere Kooperationsverträge unterschiedlicher Art mit amerikanischen Hochschulen abgeschlossen werden.

„HAW goes USA“
Zur Zeit sind die ersten fünf deutschen Studierenden im jetzigen Wintersemester 2008/09 an vier Partnerhochschulen zu Gast – unterstützt mit einer "HAW goes USA"-Reisebeihilfe in Höhe von 2.000 Euro.

Im nächsten Schritt geht es nun darum, amerikanische Studierende für ein Gastsemester an unserer Hochschule zu gewinnen. Denn nur, wenn wir amerikanische Studierende bei uns zu Gast haben, ist es auch weiterhin möglich, unsere Studierenden in die USA schicken zu können. Dass ein solches Gastsemester in Amerika keine Selbstverständlichkeit ist, zeigt allein die Summe der Studiengebühren, die bis zu 15.000 US-Dollar pro Semester betragen kann.

Um den Austausch in Richtung Hamburg voranzutreiben, hat unser Akademisches Auslandsamt unter dem Konzept „HAW goes USA“ einen weiteren Baustein entwickelt: Je ein Stipendium in Höhe von 1.500 Euro wurde für Studierende an vier ausgewählten Partnerhochschulen ausgelobt (California State/Long Beach, San Diego State University, Virginia Tech und Maryland Institute College of Art).

„Durch das Stipendienprogramm „HAW goes USA" sind wir aus der Masse der Partnerhoch¬schulen herausgetreten. Wir zeigen, dass wir für die Kooperationen auch etwas investieren möchten, was in den USA sehr gut ankommt,“ so Ingrid Weatherall. Alle vier Partnerhochschulen haben Studierende für das Programm vorgeschlagen. Das Stipendium ist für die Studierenden der ausschlaggebende Grund, sich für Deutschland und die HAW Hamburg zu entscheiden.

Study & Internship Program (SIP)
Auch das von den UAS7 in New York eingerichtete Verbindungsbüro leistet einen wichtigen Beitrag, um uns auf dem amerikanischen Bildungsmarkt bekannter zu machen: Es wirbt vor Ort für die Studienprogramme der an der Allianz beteiligten Hochschulen und bietet als Anreiz das Study & Internship Program (SIP) an. Mit SIP erhalten amerikanische Studierende ein Stipendium in Höhe von 700 Euro pro Monat für ein Gastsemester in Deutschland. Ein weiteres Semester verbringen sie in einem Praktikum bei der Industrie, welches vergütet wird. Ein attraktives Programm, das die Stärken, der Fachhochschulen, ihre Praxisorientierung und engen Kontakte zu Industrie, in den USA gut positioniert. SIP wird aus Mitteln des European Recovery Programm mit 900.000 Euro finanziert.

Im Sommersemester 2009 werden insgesamt 13 amerikanische Gäste an unserer Hochschule immatrikuliert sind. Eine enorme Steigerung, weiß man, dass in den Jahren vor UAS7 nur ganz selten ein amerikanischer Student bei uns zu Gast war. Nun stellen sie die größte Gruppe der internationalen Gaststudierenden insgesamt.

Der Erfolg des Stipendienprogramms soll nun weiter ausgebaut werden. So werden für das Wintersemester 2009/10 von allen vier Fakultäten je zwei Reisebeihilfen für deutsche Studierende ausgelobt; Stipendien für amerikanische Studierende sind für 2010 auch in Planung.

Kontakt:
Akademisches Auslandsamt
Ingrid Weatherall
Tel. +49.40.428 75-9182
<link mail>ingrid.weatherall@haw-hamburg.de

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