Das BIL wird zudem selbst an Forschungsprojekten beteiligt sein, die sich aus dem Innovationsnetzwerk ergeben. In der Vergangenheit sind unter Beteiligung des BIL aus den ZIM-Innovationsnetzwerken mehrere erfolgeiche Projekte beantragt worden, wie beispielsweise das FuE-Kooperationsprojekt Agent.Pro oder Automatisierte Generierung eines Digitalen Zwillings von Produktionssystemen oder –netzwerken (DS-EPLA).
Der Leiter des Business Innovation Labs, Prof. Dr. Axel Wagenitz, freut sich besonders mit der Koordinierungsaufgabe den Mittelstand zu unterstützen: “Während Großunternehmen bereits weitgehend in vollständig digitalisierte Abläufe in Liefernetzen integriert sind, zielt das ZIM-Netzwerk „Digital Production Networks" darauf ab, gerade kleine und mittelständische Unternehmen in diese digitalen Netzwerke einzubinden und damit auch die Transformation eines zentralen Teils der deutschen Wirtschaft voranzutreiben”. Durch die Mitarbeit im Netzwerk ergeben sich für das BIL neue Möglichkeiten, in Forschungsprojekten zusammen mit Unternehmen die eigenen Forschungsergebnisse in die Praxis zu übertragen.
ZIM-Netzwerk „Digital Production Networks
„Das bilaterale deutsch-niederländische ZIM-Netzwerk „Digital Production Networks“ adressiert die Themenfelder Nachhaltigkeit, Circular Economy und fortschrittlicher Werkstoffe sowie Materialien und richtet sich vor allem an produzierende KMU.Denn die Digitalisierung wird immer mehr Grundlage für den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens. Durch digitale Modelle, Zwillinge und Planungssysteme können nicht nur Produktionsprozesse eines Unternehmens, sondern auch von mehreren Unternehmen einer Wertschöpfungskette optimiert werden.
Das ZIM-Netzwerk will einen Beitrag zur Digitalen Vernetzung in der Produktion leisten und KMU die Instrumente an die Hand geben, die zukünftig für das Inverkehrbringen von Produkten mit innovativen Materialien in der Europäischen Union erforderlich sind. Dazu gehören beispielsweise Produktpässe, die Informationen über die verwendeten Materialien, dem CO2-Fußabdruck, der Recyclingfähigkeit, dem Anteil recycelter Materialien und der Haltbarkeit beinhalten.
ZIM-Innovationsnetzwerke unterstützen KMU bei kreativen Forschungsprojekten
Für viele KMU, die innovative Verfahren, Produkte oder Dienstleistungen umsetzen wollen, ist die Planung und Durchführung von Forschungsprojekten eine Herausforderung: Die Fähigkeiten zur Konzeption und Durchführung der Projekte fehlen im Unternehmen, das Know-How zur Beantragung und Administration von Forschungsprojekten ist nicht im Unternehmen vorhanden, die wirtschaftlich/technischen Risiken für die Durchführung der Projekte sind für KMU nicht tragbar.
ZIM-Innnovationsnetzwerke bringen Unternehmen und Wissenschaft zusammen und unterstützen bei genau diesen Aufgaben: zum Beispiel bei der Vernetzung und gemeinsamen Durchführung mit den beteiligten Forschungseinrichtungen, bei der Beantragung und vor allem auch beim Schreiben des Antrags oder bei der gezielten Förderung von Durchführbarkeitsstudien. Darüber hinaus werden im Rahmen des Netzwerks Events mit Vorträgen und Workshops organisiert und durchgeführt. Das Netzwerk dient der Ideenfindung gemeinsamer Forschungsprojekte, sowie deren Beantragung. ZIM-Innovationsnetzwerke werden im Rahmen des ZIM-Programms des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert (LINK) „Das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) unterstützt kreative Unternehmen bei der Realisierung guter Ideen mit passgenauen Fördermöglichkeiten“ (s. https://www.zim.de/ZIM/Navigation/DE/Home/home.html)
Die Partner des ZIM-Innovationsnetzwerkes „Digital Production Networks
Neben dem BIL sind noch folgende Unternehmen beteiligt: Die Berghof Group GmbH, Castalytics GmbH, Circularise B.V., form & function GmbH, Gutta Werke GmbH, HS Hamburger Software GmbH, LogProIT GmbH, inno proof systems B.V., MotionMiners GmbH, PCC Consulting GmbH, RITTEC 8.0 Umwelttechnik GmbH,SmartMaterialPrinting B.V. und taliox GmbH. Neben der HAW Hamburg sind noch die Forschungseinrichtungen FH Dortmund,Hochschule Hannover, dashub, RWTH Aachen University, Institute for Advanced Mining Technologies (AMT), TU Freiberg, Institut für Markscheidewesen und Geodäsie und die Windesheim University sowie die Multiplikatoren Netzwerk Oberfläche NRW e.V. und NRW-Landescluster NanoMikroWerkstoffePhotonik.NRW (NMWP).
Das internationale ZIM-Netzwerk wird gemeinsam durch die innos GmbH aus Göttingen und Wirtschaftsförderungsgesellschaft Oost NL aus Apeldoorn gemanagt.