Am frühen Morgen des 13. August stehen ein Supersilent Stromgenerator und ein Kran mit Scheinwerfer vor dem Gebäude für Maschinenbau und Produktion. Menschen laufen geschäftig hin und her, tragen Stative und Scheinwerfer in das Gebäude und unterhalten sich per Walkie-Talkie: Der Videodreh der Punkband die Ärzte wird vorbereitet.
Der Location-Scout der Produktionsfirma Q-Film hatte einen guten Riecher, als er nach einem herrschaftlichen und gleichzeitig schulisch wirkenden Gebäude für das neue Video der Ärzte suchte. Das großzügige Treppenhaus des Schumacher-Baus, in dem der Fachbereich Maschinenbau und Produktion angesiedelt ist, hat es dem Regisseur sofort angetan.
„Vor allem die Möglichkeit, von der Empore des vierten Stocks in die Treppenhalle des dritten Stockwerks herunter zu filmen, gab den Ausschlag für die Wahl des Gebäudes,“ sagt Jennifer Ferron, Pressesprecherin der Band. „Dass im dritten Stock ein Foucaultsches Pendel installiert ist, war dann noch ein besonderer Clou. Das Pendel wurde kurzerhand noch in die Storry des Videos aufgenommen.“
Nachdem am Dienstag bis tief in die Nacht im Gebäude für Maschinenbau gedreht wurde, ging es tags darauf in die Konzerthalle des Schlachthofs. Dort waren Studierende der HAW Hamburg als Komparsen eingeladen.
Die Single „Unrockbar“ ist ab dem 15. September in den Plattenläden erhältlich, als Auftakt für „Geräusch“, das neue Album der Ärtze. Wer den Schumacher-Bau des Fachbereiches Maschinenbau im Video bewundern möchte, kann das ab dem 8. September auf MTV oder Viva tun.
