Geburtsort für Kreativität



[Projekte] Fünf Jahre lang hat die Fakultät DMI den Umbau der ehemaligen Geburtsklinik Finkenau begleitet. Seit November 2008 liefen zusätzlich die Planungen für den Umzug dorthin. Jetzt ist der Einzug endlich geschafft und alle Interessierten und Neugierigen können bei der Eröffnungsfeier am 20.September die neue Heimat der Fakultät DMI kennen lernen.

Nach dem zehntägigen Umzugsmarathon Anfang August erzählt Dorothea Wenzel, die Dekanin der Fakultät DMI, entspannt und gut gelaunt: „Der Umzug war Logistik pur. Wir haben hunderte Rechner verpackt, hunderte Akten und Bücher in Kisten gepackt und mussten mehrere Schwerguttransporte für die Druckmaschinen aus dem Bereich Siebdruck, Lithografie und Bleisatz und die Fotografie organisieren. Es sind bestimmt 2500 Kisten und 40 bis 50 LKW-Fahrten gewesen bis alle Dinge aus den vier Standorten an ihrem neuen Platz waren.“

 


Einige Kisten werden noch durch die Flure bewegt


Noch ist das Gebäude nicht komplett fertig gestellt. Ein Flur muss mit Fußbodenbelag versehen werden, die Maler sind noch unterwegs und die Reinigungskräfte beseitigen Spuren der Bauarbeiten und des Umzugs. Zeitgleich richten das Verwaltungspersonal und die Professorinnen und Professoren ihre Büros, Seminarräume, Werkstätten, Labore und Ateliers ein und sogar die ersten Diplomprüfungen laufen bereits, in informativer Illustration.

 


Atelier im Dachgeschoss

„Der Umzug bedeutet für Viele auch einen gewissen Neuanfang,“ erzählt Dorothea Wenzel. „Altes wurde ausgemistet – bei der Räumung der Wartenau haben wir acht oder neun Sperrmüllcontainer gefüllt – und mit der Lust sich neu einzurichten, beginnen die Kolleginnen und Kollegen zum Teil auch neue Ideen und Konzepte für ihre Lehre zu entwickeln.“

Das Denkmalgeschützte Gebäude war bei den Umbaumaßnahmen eine besondere Herausforderung und immer wieder musste abgewogen und entschieden werden: Ist hier die neue Technik zum Funktionieren des Gebäudes wichtiger oder der Denkmalschutz?

 


Die Bleisatzwerkstatt im Aufbau

Die ersten Reaktionen auf das Gebäude seinen durchweg positiv. Denn die alte Krankenhausatmosphäre ist völlig verschwunden. Stattdessen sind helle und weitläufige Flure und Räume entstanden, in denen es Spaß macht zu lernen und zu arbeiten. Auf einen Raum ist die Dekanin von DMI besonders stolz: „Wir haben einen sehr schönen Sitzungsraum für den Fakultätsrat mit einem großen Tisch für 25 Personen, mit einer Küchenzeile und einem Erker mit gemütlichen Sitzmöbeln. Damit dieser Raum für eine Auszeit vom Schreibtisch oder dem Seminarraum genutzt werden kann, steht die Tür immer offen und demnächst werden wir dort noch Zeitschriften, oder Gremienprotokolle auslegen.“

 
(li.) Wie zieht eine Druckmaschine um? – In Einzelteile zerlegt, durch die Fenster der Wartenau.
(re.) Schränke über Schränke

 

Einige Zahlen und Fakten:

- 2500 Umzugskartons wurden benötigt.

- 7 Druckpressen sind von der Wartenau mit umgezogen. Ein achte Presse wurde "getauscht": Sie ging an einen neuen Besitzer in Övelgönne. Im Gegenzug erhielt die Fakultät dessen ehemalige Radierpresse.

- 55 Bleischränke und 14 Zeichenschränke sind mit umgezogen. 

 

Am neuen Kunst- und Mediencampus Hamburg befinden sich jetzt folgende Studiengänge: Illustration, Kommunikationsdesign (Design), Bibliotheks- und Informationsmanagement, Medien und Information, Informationswissenschaft und –management (Information), Medientechnik, Media Systems und Zeitabhängige Medien - Sound, Vision, Games (Medientechnik). Der Standort Armgartstraße bleibt Modecampus.


Die Fakultät Design, Medien und Information lädt Sie herzlich zur
Eröffnungsfeier auf dem Kunst- und Mediencampus Hamburg ein:

am Montag, den 20. September 2010
Beginn: 15:00 Uhr
Finkenau 35, 22081 Hamburg.

15:00 Uhr: Eröffnungsakt im Atelier, Grußworte
16:00 Uhr: Führung durch die neuen Räume
17:00 Uhr: Sektempfang

 

Fotos: Katharina Ceyp-Jeorgakopulos,  Martina Hartmann, Michel Molenda

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