Frau Schmidt, Sie engagieren sich im Fakultätsrat. Was macht dieser eigentlich?
Ganz allgemein entscheidet der Fakultätsrat über die Ausrichtung der Fakultät. Dabei sind die Themen weit gestreut: Es gibt beispielsweise Anträge, die sich mit der Prüfungs- und Studienordnung befassen. Darüber hinaus entscheidet der Fakultätsrat beispielweise bei der Berufung von Professoren. Was sich zunächst trocken anhört, kann jedoch für Studierende konkret von Nutzen sein: So wurde zum Beispiel im Sommersemester 2021 im Fakultätsrat die Fehlversuchsregelung beschlossen. Sie ersparte den Studierenden die Konsequenz eines Fehlversuchs, wenn die Prüfung nicht bestanden wurde. Für uns Studierende bedeutet das letztendlich weniger Erfolgsdruck und führt zu einer entspannteren Prüfungsphase. Der Rat tagt monatlich, um über Anträge abzustimmen und zu diskutieren. Als Mitglied kann man Anträge vorbringen, die richtungsweisend für die Fakultät sind.
Was können Sie als Studierende beitragen? Und warum ist diese studentische Sicht wichtig?
Der Fakultätsrat besteht aus 14 Mitgliedern, darunter gibt es drei studentische Vertreter. Dabei fällt das Ungleichgewicht auf: Denn an der Fakultät Technik und Informatik gibt es (Stand 08. März 2022) 5866 Studierende. Um für die Interessen der Studierenden einzustehen, tragen wir in den Sitzungen regelmäßig eigene Themen oder Beschlüsse vor. Dabei kommen durch die studentischen Mitglieder Beschlüsse zu Onlineprüfungen, Wiederholungsprüfungen oder Fehlversuchsregelungen auf. Das Ziel ist es, im Sinne der Mehrheit der Studierenden zu handeln und diesen im Fakultätsrat eine Stimme zu geben. Um auf die Belange der Studierenden aufmerksam zu machen, ist es wichtig, dass diese durch Ihre Kommilitonen vertreten werden.