Noch bis zum 12. November 2021 verhandelt die internationale Gemeinschaft auf der Weltklimakonferenz COP26 über mehr Anstrengungen im Klimaschutz. Erklärtes Ziel ist es, eine Erderwärmung von mehr als 1,5° Grad bis 2050 zu verhindern. Eine entscheidende Rolle spielen dabei natürliche CO2-Senken wie Wälder oder Moore, die Kohlenstoff aus der Atmosphäre ziehen und in Biomasse oder dem Boden “versenken”.
Dafür soll es auch einen Handel mit CO2-Kompensationen aus CO2-Senken geben. Doch auf der Pariser Klimakonferenz 2015 konnte sich die Staatengemeinschaft nicht auf ein festes Regelwerk für diesen Handel einigen. Der Artikel 6 des Pariser Abkommens lässt viele Fragen offen, die in Glasgow erneut diskutiert werden müssen. Hierzu zählt insbesondere, wie das sogenannte Double Counting vermieden werden kann. Das heißt, der Staat und ein Unternehmen sollen sich nicht gleichzeitig dieselbe Fläche für Kompensationen anrechnen lassen können.