Das Thema Bahn berührt Architektur, Raum und Begegnungen. Die Konzepte der Studierenden reichen von spontanen Umsetzungen des Beobachteten bis zur Beschäftigung mit den unbekannten Individuen, mit denen man als Wartender für wenige Minuten zwischen zwei Haltestellen einen Raum teilt. Entstanden sind Drucke, die jetzt in der Ausstellung "zurückbleiben, bitte" zu sehen sind.
Die Ausstellung steht unter der Leitung von Andrey Kolesnikow, Lehrbeauftragter für "Manuelle Druckwerkstätten" am Department Design. Bei den Drucken handelt es sich um Kaltnadelradierungen und Strichätzungen, die sich in ihrer Entstehung unterscheiden: Bei der Kaltnadelradierung werden die Linien der Zeichnung in Metall geschnitten. Das Metall wird verdrängt, gequetscht und herausgepresst.Je nach Intensität des Drucks entstehen unterschiedlich starke Grate zu beiden Seiten der Linie. An diesen Graten haftet während des Druckvorgangs mehr Farbe als in der Linie selbst. Die Grate ermöglichen sehr lebendige, kraftvolle und doch weiche Linien ebenso wie eine bedeutende Tiefenwirkung.
Bei der Strichätzung wird nicht gegen den Widerstand des Metalls gestochen, die Ätzung legt die zeichnerisch Form frei. Durch stufenweises Abdecken der geätzten Partien entstehen Tonschritte mit atmosphärischer Raumwirkung.
Bis zum 30. Januar ist "zurückbleiben, bitte" täglich jeweils von 17 bis 21 Uhr geöffnet. Am Freitag, den 28. Januar gibt es um 19 Uhr eine Führung durch die Ausstellung.
KuBaSta (Kunst Bauen Stadtentwicklung e.V.)
Repsoldstraße 45
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