Internationale Arbeitsmarktbezüge: Spezielles Angebot des CareerService

[Projekte] Der CareerService hat im letzten Semester den neuen Arbeitsschwerpunkt Internationale Arbeitsmarktbezüge geschaffen. Hier erhalten Studierende mit Deutsch als Fremd- oder Zweitsprache sprachliche Unterstützung beim Vorbereiten Ihrer Bewerbungsunterlagen. Aber auch Studierende, die sich ins Ausland bewerben wollen, werden bei Bewerbungen in englischer Sprache unterstützt. Neu ist die Vortragsreihe „Arbeiten in Deutschland“.

„Durch die individuelle Beratung zu den Bewerbungsunterlagen von Studierenden mit Deutsch als Fremd- oder Zweitsprache haben wir festgestellt, dass bestimmte Themen bei allen Studierenden mit Migrationshintergrund immer wiederkehren. Um auf diese allgemeinen Bedarfe zu reagieren, haben wir in diesem Semester die Vorlesungsreihe „Arbeiten in Deutschland“ ins Leben gerufen. Dabei geht es um Themen wie der Arbeitsmarkt der Metropolregien Hamburg, die schriftliche Bewerbung, das Vorstellungsgespräch oder wie ticken die Deutschen? Arbeiten mit deutschen Kolleginnen und Kollegen“, sagt Johanna Ludwig. Sie ist im CareerService für den Arbeitsschwerpunkt Internationale Arbeitsmarktbezüge verantwortlich.

Die Resonanz auf dieses Angebot sei sehr gut, berichtet die wissenschaftliche Mitarbeiterin des CareerService weiter. Bei den Veranstaltungen zeige sich aber auch, dass bei vielen international Studierenden eine große Verunsicherung herrsche: „Viele haben die Befürchtung, in der Konkurrenz zu deutschen Bewerberinnen und Bewerben auf dem Arbeitsmarkt geringere Chancen zu haben.“ Johanna Ludwig rät den Studierenden hier, dass sie sich auf ihre umfassenden Kompetenzen besinnen sollen. Auch müsse man stark nach den einzelnen Branchen differenzieren. So gebe es zum Beispiel in der Games-Branche eigentlich nur internationale Unternehmen mit einer sehr heterogenen Belegschaft, so dass eine andere nationale Zugehörigkeit dort eher von Vorteil sein kann. „Hier wäre ich mit meinem Vortrag »wie ticken die Deutschen? Arbeiten mit deutschen Kolleginnen und Kollegen« völlig fehl am Platz, so Ludwig. Aber der Druck, rasch einen guten Arbeitsplatz zu finden, ist für einige Studierende einfach groß und existentiell. Denn manche haben nach ihrem Studium tatsächlich nur eine gewisse Zeitspanne zur Verfügung, in der sie eine qualifizierte Arbeit gefunden haben müssen, um ihre Aufenthaltserlaubnis verlängern zu können.

Daher bietet der CareerService auch Angebote an, durch die man bereits vor der Bewerbung Kontakte zu Unternehmen bekommen und so eventuell leichter einen guten Arbeitgeber finden kann, wie zum Beispiel durch „Fishing for Experience@HAW Hamburg. Dieses Projekt führt das hochschulübergreifende Angebot „Fishing for Experience“ weiter, das dieses Jahr ausgelaufen ist. „Mit unserem „Fishing@HAW Hamburg“ oder auch „Projektmanagement in der Praxis“ genannt, können die Studierenden ein Basiszertifikat (IPMA) für Projektmanagement der Deutschen Gesellschaft für Projektmanagement (GPM) erwerben und haben eine vierwöchige Praxisphase in einem Unternehmen. Diesmal bittet Lidl um Empfehlungen für Betriebliche-Gesundheitsmanagement-Maßnahmen für Unternehmen. Und das Rauhe Haus möchte von einer Studierendengruppe folgende Frage bearbeiten lassen: „Wie kann man ein Konzept zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf in einzelne Organisationseinheiten implementieren und nachhaltig wirksam werden lassen?“

Bei allen Internationalisierungsthemen arbeitet der CareerService generell eng mit unserem International Office zusammen, was schon in der Vergangenheit sehr erfolgreich war: So wurde unser CareerService im Herbst 2014 zu von der Hochschulrektorenkonferenz als bundesweites Beispiel guter Praxis zu einem Werksattgespräch geladen (<link http: www.haw-hamburg.de blaupause aktuelle-ausgabe aktuelldetails artikel internationalisierung-unser-careerservice-ist-bundesweites-beispiel-guter-praxis.html external-link-new-window external link in new>BlauPause berichtete). „Bei diesem Werkstattgespräch in Bonn haben wir ein interessantes Feedback von den anderen Hochschulen erhalten, das uns sehr gefreut hat: Es sei außergewöhnlich, so die Meinung von außen, dass wir als CareerService so gut mit unserem eigenen International Office kooperieren würden,“ so Johanna Ludwig.
Text: Ina Nachtweh

Weitere Informationen und Kontakt:
Johanna Ludwig
CareerService
Tel.: 040.428 75-9214
<link mail window for sending>johanna.ludwig@haw-hamburg.de

x