Abgesehen von der rechtlichen Verpflichtung zur Erfassung von psychischen Gefährdungen am Arbeitsplatz ist die HAW Hamburg sehr daran interessiert, dass die Arbeitsbedingungen an der Hochschule gesund gestaltet werden. Nur so kann eine Basis für zufriedene, motivierte und leistungsfähige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geschaffen werden.
Koordiniert vom Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) werden in allen Fakultäten und Organisationseinheiten der Hochschule Befragungen, Gesundheitsworkshops und weitere Maßnahmen zur Zufriedenheit und psychischen Gesundheit der Beschäftigten nach und nach durchgeführt. In der Fakultät Life Sciences wurde damit 2015 begonnen.
Zurzeit richtet sich die Konzentration auf die Fakultät Technik und Informatik(TI). Im Januar 2017 steht eine Befragung mit anschließender Ergebnisbearbeitung und Maßnahmenableitung an. Themen sind unter anderem die Zufriedenheit mit der allgemeinen Arbeitssituation, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, zeitliche Anforderungen, das Betriebsklima und das gesundheitliche Wohlbefinden.
Im Vorfeld der Befragung haben die Beschäftigten bereits die Möglichkeit, sich mit dem Thema „Psychische Gesundheit“ auseinanderzusetzen. Hierzu werden Workshops und Vorträge zu den Themen „Resilienz“ (16. November, 9:00 bis 10:30 Uhr, Gesundheitsraum Stiftstraße 69), „Gesundheit in der Arbeitswelt 4.0“ (30. November, 16:00 bis 17:30 Uhr, Aula BT 21) und „Stress“ (8. Dezember, 9:00 bis 12:00 Uhr, Gesundheitsraum Stiftstraße 69) angeboten.
Ab dem 9. Januar 2017 haben die Beschäftigten der Fakultät TI dann vier Wochen lang Zeit, an der Befragung teilzunehmen und den anonymen Online-Fragebogen auszufüllen. Dieser wurde von einem Expertengremium der Universität Bielefeld entwickelt. Das Besondere an dem Fragebogen ist die Berücksichtigung der spezifischen Belange einer Hochschule hinsichtlich der Struktur sowie der Beschäftigungsgruppen. Rückschlüsse auf personenbezogene Daten wie Name oder E-Mail-Adresse sind nicht möglich.
Im Februar 2017 werden die Daten durch ein externes Institut ausgewertet, sodass die Ergebnisse im März und April den Beschäftigten präsentiert werden können.
Ab Mai 2017 geht es in die Gesundheitsworkshops über, in denen gemeinsam mit den Beschäftigten bedeutsame Belastungen analysiert und gesundheitsfördernde Maßnahmen entwickelt werden. Ziel ist es, die Arbeitsbedingungen zu verbessern und die persönlichen Kompetenzen im Umgang mit Belastungen zu stärken.
Weitere Informationen und Zeit für Fragen zum Prozess wird es auf den Departmentsitzungen der Fakultät TI am 17.11.2016 geben.
Text: Corinna Röhl und Helmuth Gramm