Inklusion zeigt sich in verschiedenen Bereichen. Dazu gehört beispielsweise ein diskriminierungsfreies Miteinander, bei dem man auf Augenhöhe miteinander kommuniziert, oder die Barrierefreiheit – im physischen, zwischenmenschlichen sowie im digitalen Raum. „Wir wollen mit dem Projekt „Inklusive Bildung Hamburg", und dem daraus entstandenen Teilprojekt „Hochschulbildung inklusiv" die Strukturen der HAW Hamburg im Bereich Inklusion neu überdenken. Das betrifft sowohl Studium, Lehre und Forschung als auch die Verwaltung“, so Prof. Dr. Marlene-Anne Dettmann vom Department Soziale Arbeit der HAW Hamburg. „Mit dem Projekt haben wir jetzt bereits Themen identifiziert, die wir anpassen können. Dazu gehören räumliche Veränderungen für mehr Barrierefreiheit als auch Veränderungen im Umgang miteinander – wenn Menschen mit Beeinträchtigung im Raum sind, sollte nicht über sie, sondern direkt mit ihnen gesprochen werden. Wir spüren hier, Dank des Projekts bereits erste Veränderungen.“
Für ein weiteres verbessertes Miteinander wird im Rahmen eines Projekt-Moduls ein Kennlern-Konzept erstellt. Das Projekt-Team ist dafür Ende April und an zwei weiteren Terminen in Lehrveranstaltungen von drei unterschiedlichen Studiengängen, um in den direkten Austausch mit Studierenden zu kommen: „Ich bin sehr gespannt, was wir den Studierenden mitgeben können, wie wir unsere Sicht vermitteln, wie wir den Alltag bewältigen. Und zugleich möchte ich sehr gern erfahren, welche Erfahrungen Studierende mit Menschen mit Beeinträchtigungen gemacht haben“, sagt Projekt-Teilnehmer Armand Cori. Stefanie Schuttrich ergänzt: „Für mich ist das Thema Sprache wichtig – wird in den Seminaren leichte Sprache verwendet, und wie wird der Umgang miteinander sein? Wir haben viel mehr Gemeinsamkeiten als wir denken, und ich wünsche mir einen normalen Umgang!“