Solidarische PsychoSoziale Hilfe Hamburg

Anliegen unser Arbeit ist erwerbslose Menschen, die aus sozialer Not in psychische Problem- und Krisensituationen geraten sind, solidarisch und qualifiziert in ihren individuellen Belangen zu unterstützen. Wir arbeiten vertraulich, kostenlos und subjektorientiert. Nichts geschieht ohne das Einverständnis der Ratsuchenden. 

Wir denken, dass die gegenwärtige gesellschaftliche Entwicklung, in der Arbeitslosigkeit, Sozialabbau und Armut zunehmen, immer mehr Menschen in schwer bewältigende Zwangslagen bringt. Daraus entstehen verschärfte Konkurrenzverhältnisse, die Menschen in Vereinsamung und Isolation drängen. Dadurch sind Menschen individuellen Belastungen ausgesetzt, die auch psychische Probleme und Krisen nach sich ziehen können. Professionelle Unterstützung für Menschen in diesen Lebenslagen muss in erster Linie ihren eigenen Interessen dienen.

Wir bieten offene Information und Beratung, kurzfristige Klärungsgespräche, längerfristige Beratung/Lebenslagenberatung, Gruppenangebote und Unterstützung von Selbsthilfegruppen. 

Zu uns kommen Menschen, die sich mit der Bewältigung von Erwerbslosigkeit überfordert fühlen und für den Umgang mit dieser Situation Unterstützung wünschen; sich verzweifelt oder deprimiert fühlen und Angst vor der Zukunft haben; mit ihrer Lebenssituation unzufrieden sind, sich aussprechen wollen und neue Perspektiven suchen; die sich fragen, wie sie sich beruflich orientieren können; sich vereinsamt fühlen und Wege aus der Isolation suchen; für sich noch keine passende Unterstützung gefunden haben und sich über weitere Angebote und Möglichkeiten informieren wollen.

Aufgabenbereich während des Praktikums:

• Telefondienst (Terminabsprachen, Nachrichten aufschreiben und weitergeben)
• Begleitung einer Gruppe zur beruflichen Orientierung (Aufgaben erklären / ankündigen / Tipps geben,...) 
• In Einzelberatungen zur Krisenintervention hospitieren und mitarbeiten
• Co-Beratung einer oder mehrerer langfristigen Lebenslagenberatungen
• Begleitung im Infotreff
• je nach Bedarf Öffentlichkeitsarbeit (Einrichtungen besuchen, Flyer verteilen, Pressearbeit o.ä.)
• Teilnahme an monatlichen Intervisionen
• Möglichkeit für eigene Ideen / Projekte

Anforderungsprofil ggf. Voraussetzungen:

• Bereitschaft, sich sozialrechtliches Know-How anzueignen
• Affinität für kritisch-psychologische und interdisziplinär theoretische Auseinandersetzungen
• soziale Kompetenz, bzw: Interesse an und wertschätzende Haltung
• Perspektivenverschränkung und Empathie gegenüber Menschen
• Fähigkeit zur kritischen Selbstreflexion 

Hinweis:

Für die dargestellten Inhalte ist die Praktikumsstelle verantwortlich. Über die fachliche Eignung und Passung zum Theorie-Praxis-Seminar entscheiden die jeweiligen TPS-Leiterinnen und TPS-Leiter der HAW Hamburg.