Allgemeiner Soziale Dienst - Bezirksamt Hamburg-Nord

Struktur der Praktikumsstelle:

Der Allgemeine Soziale Dienst (ASD) ist Bestandteil des Fachamtes Jugend-und Familienhilfe.
Im Bezirk Hamburg-Nord hat der ASD fünf Standorte, von denen aus die Abteilungen stadtteilbezogen arbeiten. 

An den ASD können sich wenden:

• Alleinerziehende Mütter und Väter
• Eltern und Familienangehörige
• Schwangere und werdende Väter
• Kinder und Jugendliche- auch ohne Begleitung der Eltern
• Junge Menschen bis 21 Jahre
• Menschen, die sich Sorgen um Kinder in ihrem Umfeld machen
• Institutionen, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten

Stadtteilbezogen ist der Allgemeine Soziale Dienst (ASD) von Montag bis Donnerstag von 08:00 - 16:00 Uhr und Freitag von 08:00 - 14:00 Uhr für Bürger erreichbar. Eingangsmanagement und Fallmanagement werden von den Mitarbeitern des ASD ausgeführt. Der Fachbereich Netzwerkmanagement wird durch eine Vollzeitstelle abgedeckt. Das Leistungsangebot des ASD umfasst die Versorgung von Kindern und Jugendlichen in Notsituationen, ambulante und stationäre Hilfen im Rahmen von Hilfen zur Erziehung, das Vermitteln in Sozialräumliche Angebote und bestehende Regeleinrichtungen, Eingliederungshilfen für Kinder, Jugendliche und junge Volljährige bis 21 Jahre und Gemeinsame Wohnformen für Mütter/ Väter mit ihren Kindern. In den Fällen, in denen eine dem Wohl des Kindes entsprechende Erziehung nicht gewährleistet ist (27 SGB VIII), steht der ASD in der Pflicht, Hilfen offensiv anzubieten. Wenn eine Gefährdung des Kindeswohls gegeben ist (§§ 8a SGB VIII und §1666 BGB), sind sofortige Schutzmaßnahmen zu ergreifen, gegebenenfalls auch gegen den Willen der Eltern.

In den Allgemeinen Sozialen Diensten der Jugendämter hat der Kinderschutz Vorrang vor allen anderen Aufgaben. Mit dem §8a SGB VIII formuliert der Gesetzgeber Verfahrensstandards für die Bearbeitung von Kindeswohlgefährdungsfällen. 

Das Jugendamt hat danach folgende Anforderungen zu erfüllen:

• Wahrnehmung gewichtiger Anhaltspunkte
• Einschätzung des Gefährdungsrisikos
• Angebot notwendiger und geeigneter Hilfen zur Abwendung der Gefährdung
• Anrufung des Familiengerichts, wenn Eltern nicht bereit oder willens sind, 

die Gefährdungen abzuwenden oder an der Gefährdungseinschätzung mitzuwirken.
 

Aufgabenbereich während des Praktikums:

Praktikumsphase im 4. Semester (Orientierungsphase):
• Ankommen (Schlüssel, Arbeitsplatz, Telefonlisten, Dienstpläne, Arbeitsmittel…)
• Kennenlernen der Mitarbeiter*innen
• Kennenlernen der Behördenstrukturen
• Kennenlernen der formalen Abläufe Eingangsmanagement
• Kennenlernen der formalen Abläufe Fallmanagement
• Kennenlernen der relevanten Gesetzesgrundlagen
• Hospitationen bei unterschiedlichen Fachkräften
• Teilnahme an der Kollegialen Beratung
• Teilnahme an der wöchentlichen Dienstbesprechung
• Teilnahme an der Teamentwicklung
• Kennenlernen des Sozialraumes und seiner Einrichtungen
• Teilnahme an der bezirklichen Einarbeitung 

Ziel in der Orientierungsphase ist es, dass die Studierenden einen Überblick über die Dienststelle und Abläufe innerhalb der Abteilung kennenlernen. 

Zu Beginn des Hauptpraktikums wird gemeinsam mit den Studierenden ein individueller Ausbildungsplan erstellt. Ziel ist es, den Plan an den Stärken der Studierenden zu gestalten und prozessorientiert zu überprüfen.

Ziele für das Hauptpraktikum:

• Entwickeln des eigenen Arbeitsstils
• Zeitmanagement
• Einfinden in die Rolle einer Sozialarbeiterin im ASD
• Entwickeln eines Berufsverständnisses
• Beratungskompetenz und Gesprächsführung
• Ziel der Anleitung und Ergebnisse

Hinweis:

Für die dargestellten Inhalte ist die Praktikumsstelle verantwortlich. Über die fachliche Eignung und Passung zum Theorie-Praxis-Seminar entscheiden die jeweiligen TPS-Leiterinnen und TPS-Leiter der HAW Hamburg.