Nachhaltigkeitsmanagement erfolgreich umsetzen: Von der gesetzlichen Pflicht zur strategischen Chance
Klimarisiken, Lieferkettenprobleme, soziale Konflikte: Nachhaltigkeit ist heute ein zentrales Risikothema – und eine strategische Chance. In unserer zweitägigen Weiterbildung zeigen wir Ihnen, wie Sie ESG-Risiken systematisch analysieren, passende Maßnahmen entwickeln und daraus eine fundierte Nachhaltigkeitsstrategie und -berichterstattung ableiten.
Praktische Übungen, aktuelle Fallbeispiele und ein fundierter Überblick über die CSRD, die ESRS, die EU-Taxonomie, das LkSG und andere relevante Vorgaben – auch vor dem Hintergrund des Omnibus-Pakets – machen Sie und Ihre Organisation zukunftsfähig.
In das Angebot fließen auch Erfahrungen ein aus dem Energiewende-Verbundprojekt Norddeutsches Reallabor (NRL), das vom Competence Center für Erneuerbare Energien und EnergieEffizienz (CC4E) der HAW Hamburg koordiniert wird.

Fünf gute Gründe für diese Weiterbildung
Sie erkennen regulatorische Anforderungen als Reaktion auf reale Geschäftsrisiken und lernen, souverän damit umzugehen.
Sie lernen, Wesentlichkeits- und Risikoanalysen professionell durchzuführen.
Sie lernen, wie Sie wirksame Strategien entwickeln, um auf ESG-Risiken zu reagieren.
Sie steigern nachhaltig die Handlungsfähigkeit (in) der eigenen Organisation.
Sie profitieren von Praxisbeispielen und kollegialem Erfahrungsaustausch.
Kontakt
HAW Hamburg
Campus Weiterbildung
Stiftstraße 69
20099 Hamburg
T + 49.40.42875 - 7070
Abschluss | Weiterbildungsnachweis der HAW Hamburg |
Voraussetzungen | Abgeschlossene Berufs- oder Hochschulausbildung sowie mindestens einjährige Berufstätigkeit |
Studienform | hohe Praxisorientierung, in Präsenz |
Umfang | 16 Stunden |
Termin | 26.11. und 27.11.2025 jeweils von 09.00 bis 17.00 Uhr |
Kosten | 1.290,00 Euro |
Alle Informationen zu diesem Angebot
Worum es geht
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Wenn Überschwemmungen Produktionsstätten lahmlegen, Proteste gegen Lieferkettenpartner Schlagzeilen machen oder Investoren kritische Fragen zur Klimastrategie stellen, wird deutlich: Nachhaltigkeit ist ein Risikofaktor – und bietet gleichzeitig Chancen für unternehmerische Resilienz und Innovation. Unternehmen stehen vor der Aufgabe, diese Risiken frühzeitig zu erkennen, gezielte Maßnahmen zu entwickeln und transparent zu machen, wie sie damit umgehen.
Genau hier setzt unsere Weiterbildung an: Sie vermittelt Ihnen praxisnahe Methoden zur systematischen Analyse von Umwelt-, Sozial- und Governance-Risiken sowie zur Ableitung wirksamer Strategien und Maßnahmen. Auf dieser Grundlage sind Sie in der Lage, eine glaubwürdige Nachhaltigkeitsberichterstattung – etwa nach CSRD und ESRS – zu erstellen.
Anhand konkreter Beispiele diskutieren wir unter anderem die Auswirkungen klimabedingter Veränderungen auf die Verfügbarkeit bestimmter Rohstoffe sowie die sozialen und ökologischen Kosten, die beim Abbau von Rohstoffen entstehen. Solche Herausforderungen veranlassen Unternehmen zunehmend dazu, Rücknahmesysteme einzuführen, kritische Materialien zu recyceln oder sie durch innovationsgetriebene Produktentwicklung zu ersetzen.
In praktischen Übungen entwickeln Sie Ihren individuellen Fahrplan für ein wirksames Nachhaltigkeitsmanagement, der auf den zentralen Regulierungen (CSRD, ESRS, EU-Taxonomie, LkSG, CSDDD), einer fundierten Risikoanalyse und Best-Practice-Ansätzen basiert.
In das Angebot fließen auch Erfahrungen aus innovativen Hamburger Forschungsvorhaben ein, z.B. aus dem Energiewende-Verbundprojekt Norddeutsches Reallabor (NRL), das vom Competence Center für Erneuerbare Energien und EnergieEffizienz (CC4E) der HAW Hamburg aus koordiniert wird. Das Großprojekt mit über 50 Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik beschäftigt sich in einem seiner Teilvorhaben mit den volkswirtschaftlichen Aspekten der Energiewende und untersucht in diesem Rahmen auch die Pflichten zur Nachhaltigkeitsberichterstattung.
Inhalte
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Regulatorischer Rahmen: Die wichtigsten Nachhaltigkeitsgesetze und Berichtspflichten im Überblick
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Wesentlichkeits- und Risikoanalyse: Methoden zur Identifikation und Priorisierung von Nachhaltigkeitsthemen
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Von der Analyse zur Umsetzung: Entwicklung von Strategien, Maßnahmen und konkreten Roadmaps
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Best Practices und praktische Fallbeispiele: Lernen von anderen Unternehmen und Organisationen
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Interaktive Praxisübungen und Austausch: Anwendung der Inhalte auf Ihre eigene Organisation
Ziele
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Was Ihnen unsere praxisorientierte, zweitägige Weiterbildung bringt?
- Sie erweitern Ihr Wissen und Ihre Handlungskompetenzen, um das Thema Nachhaltigkeit in Ihrer Organisation eigenständig voranzutreiben.
- Sie durchdringen das komplexe Thema Nachhaltigkeit und entwickeln ein fundiertes Verständnis der relevanten EU-Regularien sowie der deutschen Vorschriften.
- Sie sind in der Lage, ESG-Risiken systematisch zu analysieren, daraus strategische Maßnahmen abzuleiten und auf dieser Grundlage eine fundierte Nachhaltigkeitsberichterstattung zu erstellen.
- Sie sind in der Lage, eine Wesentlichkeits- und Risikoanalyse im Kontext von Nachhaltigkeit durchzuführen und so direkt mit der Entwicklung und Umsetzung von Nachhaltigkeitsmaßnahmen zu beginnen.
- Sie sind gestärkt, um als Expert*in eine zentrale Rolle bei der Umsetzung der regulatorischen Anforderungen in Ihrem Unternehmen und zur Integration von Nachhaltigkeit in die Unternehmensstrategie zu übernehmen und minimieren so die Abhängigkeit von externer Unterstützung.
- Sie lernen Kolleg*innen aus anderen Unternehmen bzw. Verwaltungen kennen und erweitern Ihr Netzwerk, um im Rahmen des Peer-to-Peer-Learning Erfahrungen auszutauschen, voneinander zu lernen und gemeinsam Lösungen zu entwickeln.
- Sie können Ihre individuellen Fragen direkt Expert*innen aus den Bereichen Recht, Unternehmensberatung und Wirtschaftsprüfung stellen.
Zielgruppe
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Fach- und Führungskräfte aus den Bereichen Nachhaltigkeit, Strategie, Compliance, Controlling, HR und Unternehmenskommunikation sowie Projektverantwortliche für Nachhaltigkeitsthemen in KMU, großen Unternehmen sowie der öffentlichen Verwaltung
Teilnahmevoraussetzungen
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Um an dem Weiterbildungsprogramm teilnehmen zu können, benötigen Sie eine abgeschlossene Berufs- oder Hochschulausbildung und erste Berufserfahrung.
Termine/Kosten
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26./27.11.2025 jeweils von 09.00 bis 17.00 Uhr (Präsenz-Seminar)
Kosten: 1.290,00 Euro
Abschluss
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Nach erfolgreicher Teilnahme erhalten Sie einen Weiterbildungsnachweis der HAW Hamburg.
Dieser wird bei einer Teilnahme von mindestens 80% des Gesamtumfanges der Weiterbildung ausgestellt.
Lehrende
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Jens-Eric von Düsterlho nahm nach langjährigen Tätigkeiten als Manager Investor Relations und Corporate Finance für die Holsten-Brauerei AG (1998-2000) und die AWD Holding AG (2001) sowie als Prokurist bei der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG (2002-2006) einen Ruf als Professor für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre an der HSBA Hamburg School of Business Administration an (2007-2012) und leitete dort das Departement Finance & Accounting. Anschließend folgte er einem Ruf an die HAW Hamburg (2012-heute), wo er die Betriebswirtschaftslehre im neu eingeführten Studiengang Wirtschaftsinformatik koordiniert und lehrt. Er ist seit 2023 geschäftsführender Dekan der Fakultät Wirtschaft und Soziales. Darüber hinaus ist er Mitglied des Competence Center für Erneuerbare Energien und Energieeffizienz (CC4E) und Leiter der Arbeitsgruppe "Volkswirtschaft, Arbeitsmarkt & Qualifizierung" des Energiewende-Verbundprojektes Norddeutsches Reallabor (NRL), das vom CC4E aus koordiniert wird. Herr von Düsterlho ist Diplom-Kaufmann und hat an der Universität Hamburg am Institut für Wirtschaftsprüfung und Steuerwesen promoviert.
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Johanna Imiela (Diplom-Kauffrau (FH) Außenwirtschaft / Internationales Management), die Referentin für Nachhaltigkeit der HAW Hamburg, bringt langjährige Erfahrungen als Nachhaltigkeitsberaterin vor allem im Textilsektor sowie im Kontext der deutschen Außenwirtschaftsförderung mit. Ihre bisherigen Arbeits- und Forschungsschwerpunkte umfassen insbesondere die sozialen Aspekte der Nachhaltigkeit, also den sogenannten „People Part“, sowie das Themenfeld „Wirtschaft und Menschenrechte“.
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Kathrin Jansen ist selbstständige Nachhaltigkeitsberaterin und berät mit ihrer Firma Cambria Consulting Unternehmen bei der Analyse bestehender Maßnahmen und Prozesse sowie der Entwicklung einer Nachhaltigkeitsstrategie. Sie verfügt über 20 Jahre Erfahrung in der Arbeit mit Organisationen und Unternehmen und hat unter anderem mehrere Jahre bei einer der Big Four Wirtschaftsprüfungsgesellschaften gearbeitet und dort ESG-Prüfungen durchgeführt. Erste berufliche Stationen —unter anderem bei der Bundeszentrale für politische Bildung— und praktische Erfahrungen in Uganda und Südafrika haben Kathrin Jansens Blick für globale Zusammenhänge und soziale Fragen geschärft. Sie prägen bis heute ihren Anspruch, Nachhaltigkeit strategisch, wirksam und menschlich zu denken.
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Daniel Schönfelder ist deutscher Jurist und Dozent mit Schwerpunkt auf Wirtschaft und Menschenrechte (Business and Human Rights, BHR). Er wirkt maßgeblich an der Umsetzung des deutschen Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes (LkSG) in einem internationalen Logistikunternehmen mit. Zuvor war er an der Ausarbeitung des LkSG beteiligt und beriet dabei zentrale Interessengruppen und Entscheidungsträger. Zudem unterstützte er Unternehmen verschiedenster Branchen bei der praktischen Umsetzung des Gesetzes. Herr Schönfelder ist ein gefragter Referent für Schulungen und Vorträge zu BHR, dem LkSG sowie der EU-Richtlinie über die Sorgfaltspflichten von Unternehmen im Hinblick auf Nachhaltigkeit (CSDDD). Er publiziert regelmäßig in Fachzeitschriften und Büchern und ist Mitautor des ersten Handbuchs zum LkSG. Darüber hinaus ist er Leitender Europäischer Rechtsberater im Projekt für verantwortungsvolle Auftragsvergabe (Responsible Contracting Project, RCP). Er studierte Rechtswissenschaften an der Universität Konstanz (zwei Staatsexamen, beide mit Auszeichnung) und erwarb einen LL.M. an der Universidad Santo Tomás in Kolumbien.
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Verena Balke ist Senior Managerin und Certified Internal Auditor im Bereich Nachhaltigkeit bei RSM Ebner Stolz. Sie bietet umfangreiche Prüfungen und Beratungen nach HGB und GRI an, inklusive der EU-Taxonomie. Sie begleitet Unternehmen bei der Umsetzung der Anforderungen der CSRD sowie der ESRS. Darüber hinaus berät sie zu nichtfinanziellen internen Kontrollsystemen (IKS) und den Sorgfaltspflichten gemäß dem LkSG. Verena Balke ist zudem Mitglied der Arbeitsgruppe zur EU-Taxonomie im IDW und engagiert sich in der Arbeitsgruppe zu Menschenrechten des Deutschen Instituts für Compliance (DICO). Sie hat 2018 ihren Master in Sustainability Economics & Management an der Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg abgeschlossen und war je drei Jahre bei KPMG Deutschland und bei Hays in Tokyo tätig.
Kontakt
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Inhaltliche Fragen
Dr. Johanna Imiela, T + 49.40.42875 - 9010, johanna.imiela (at) haw-hamburg (dot) de
Marit Mohr, T + 49.40.42875 - 5850, marit.mohr (at) haw-hamburg (dot) de
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