Valeria Serebrova, 2020/21

Die Studentin der Angewandten Informatik hat einen kurvigen Weg eingeschlagen, um an die HAW zu gelangen. In ihrer Heimat in Russland studierte sie bereits fünf Jahre Zollwesen, schloss ihr Studium ab und arbeitete. „Ich habe aber schnell gemerkt, dass ich nicht immer an einem Platz sitzen will“, sagt die Stipendiatin. International und ortsungebunden, frei möchte sie arbeiten und leben.

Vor drei Jahren hat sie sich dann entschieden, nach Deutschland zu ziehen. „Am Anfang konnte ich nur ‚Hallo, ich bin Valeriia’ sagen“, erzählt Serebrova. Sie besuchte eine Sprachschule und arbeitete als Au-pair in einer Hamburger Familie. Anschließend machte sie ein Freiwilliges Soziales Jahr, bevor sie ihr Studium aufnahm: „Ich wollte erst die Menschen, ihre Mentalität, Sprache und Kultur kennenlernen.“ Auch heute, während dem Studium und ihrer Werkstudententätigkeit in der IT Branche, engagiert sie sich für den kulturellen Austausch. „Ich versuche Interessierte für die Freiwilligenarbeit in anderen Ländern zu begeistern“, sagt sie. Sie selbst war über die Organisation AIESEC in Ägypten und gab dort Sprachunterricht. „Ich hatte davor eine Menge Ängste und Vorurteile“, gesteht Serebrova: „Alles kam mir gefährlich vor.“ Der reale Einblick in das Leben der Ägypter*innen habe sie zu einem offeneren Menschen gemacht und den Glauben geschenkt, dass es ein friedliches interkulturelles Miteinander geben kann.

x