"Azubi Energy"-Award von NORDMETALL auch für Studierende im dualen Studiengang der HAW Hamburg


Unter den sich in diesem Jahr an dem Wettbewerb "Azubi Energy" vom Arbeitgeberverband NORDMETALL der Metall- und Elektro-Industrie beteiligten 16 Teams (mit insgesamt 120 Auszubildenden) gehörte auch eine Ausbildungsgruppe der Papierfirma E.C.H. Will in Hamburg-Lokstedt.

 


Siegerteam, I. Kaminski rechts im Bild


Unter der Leitung von Isabelle Kaminski (24) - seit 2003 Studierende im dualen Studien­gang Maschinenbau und Produktion an der HAW Hamburg - entwickelte das sechsköpfige Team eine Papierverarbeit­ungs­­maschine, die Papierstapel vollautomatisch auspackt: den Unwrap-O-Matic, und gewann damit prompt den ersten Preis.


Der Unwrap-O-Matic

Der Unwrap-O-Matic ist eine Maschine, die Riese (beispielsweise 500 Blatt DIN A4 Kopierpapier) vollautomatisch auspackt, damit sie im Anschluss wieder neu verpackt werden können. Bisher wurde das Auspacken des Papiers manuell mit oftmals vier Personen vorgenommen. Jeder Mit­arbeiter schafft zirka drei bis vier Riese pro Minute. Mit dem Unwrap-O-Matic soll die Arbeit in Zukunft schneller und kostengünstiger erledigt werden. Die Maschine schafft zirka neun bis zehn Takte pro Minute und ist so konstruiert, das sie die ausgepackten Riese direkt auf die Transport­strecke der Verpackungsmaschine ablegt.




"Azubi Energy"

Der Wettbewerb "Azubi Energy" wird alle zwei Jahre vom Arbeitgeberverband NORDMETALL der Metall- und Elektro-Industrie durchgeführt. Die an dem Wettbewerb teilnehmenden Teams bestehen in der Regel aus bis zu 6 Auszubildenden. Aufgabe ist es, ein Werkstück, eine Maschine oder eine kleine Produktions­anlage zu fertigen. Neben der Funktionalität spielen dabei ebenso die Kriterien Kreativität, Know-how und Engagement eine Rolle. Oftmals ist das technische Niveau der Konstruk­tionen so hoch, das die Erfindungen bei den beteiligten Unternehmen auf großes Interesse stoßen.


Die Teamleiterin und Mit-Preisträgerin Isabelle Kaminski absolvierte nach ihrem Abitur im Jahr 2000 erst eine Ausbildung als Technische Zeichnerin bei der Firma E.C.H. Will. Nach ihrem erfolgreichen Ausbildungs­abschluss studiert sie seit 2003 an der HAW Hamburg Maschinenbau und Produktion.


Isabelle Kaminski: "E.C.H. Will war bereit mich weiter zu begleiten und so studiere ich acht Semester im Rahmen des dualen Studienganges und arbeite in den Semesterferien in meiner Firma. Zurzeit absolviere ich mein Praxis­semester."


Duale Studiengänge an der HAW Hamburg

Die dualen Studiengänge wurden an der HAW Hamburg im Studiendepartment Maschinenbau und Produktion im Wintersemester 2002/2003 eingeführt. Derzeit beteiligen sich zwanzig Unternehmen am Programm der dualen Studiengänge. Die an die Studierenden von den Firmen gezahlte Vergütung orientiert sich an den regu­­lären Ausbildungstarifen in der Industrie. Jede als Ausbildungsbetrieb registrierte Firma hat die Möglich­keit, Kandidatinnen und Kandidaten zum Studium zu benennen. Die von den Unter­nehmen vorge­schlagenen Kandidaten werden in ihrem Ausbildungsprofil in der Regel als gut bis sehr gut eingeschätzt, sind meist hoch motiviert und zielorientiert.


Kooperationen von Unternehmen und Hochschule

Der duale Studiengang stellt für die die HAW Hamburg aber auch für die Unternehmen eine win-win-Situation dar: Die involvierten Unternehmen gehen mit der Hochschule Kooperationen ein, es entstehen kontinuierliche Verbindungen zwischen Indus­trie und Hochschule. Umgekehrt wird für die Studierenden die Ausbildung an der HAW Hamburg gesichert, sie beziehen ein regelmäßiges Einkommen und ergänzen das Studium um Praxisanteile, die ihnen das Stu­dien­ziel näher bringt.



Kontakt:

Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg

Studiendepartment Maschinenbau und Produktion

Prof. Dr.-Ing. Uwe Sievers

E-Mail: sievers (at) rzbt.haw-hamburg (dot) de


Weitere Informationen zu dem Dualen Studienangebot:

www.haw-hamburg.de/m/dualer-studiengang





 

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