Belastung und Behandlung von Straßenabwasser
Dipl.-Ing. Klaus-Thorsten Tegge
KLS-Gewässerschutz
25. April 2013, 14.30 Uhr, Hörsaal N2.24
Gewässer sind so zu bewirtschaften, dass jede vermeidbare Beeinträchtigung ihrer ökologischen Funktionen unterbleibt. Dies gilt insbesondere für die Einleitung von Abwasser. Allerdings wird nicht - wie man erwarten sollte - das gesamte anfallende Abwasser über Kläranlagen gereinigt. Häufig wird Niederschlagswasser, das definitionsgemäß ebenfalls Abwasser ist, in einem separaten Sielnetz gesammelt und ohne Behandlung in ein Gewässer eingeleitet.
Inzwischen zeigt sich, dass dieser Ansatz nicht immer richtig ist, denn insbesondere Regenwasser von Straßen ist in vielfältiger Weise mit Schadstoffen belastet, die – wenn sie nicht vorher aus dem Abwasser entfernt werden – in die Gewässer gelangen. Dieser „diffuse“ Eintrag von Schadstoffen stellt gegenwärtig den Großteil der Gewässerbelastung dar.
In seinem Vortrag stellt der Umweltingenieur Klaus-Thorsten Tegge (Absolvent der HAW Hamburg von 1988) den aktuellen Wissenstand über die Belastung des Straßenabwassers vor und zeigt Lösungswege aus dieser Problematik. Beispiele aus verschieden Projekten bieten einen Einblick in die Berufspraxis eines Umweltingenieurs in einem Fachbüro für Gewässerschutz.
Organisation: Prof. Dr. Susanne Töfke