Die HAW Hamburg ist eine der sieben deutschen Fachhochschulen im UAS7-Konsortium (www.uas7.org) mit der internationalen Zielsetzung, die Bekanntheit der deutschen Fachhochschulen in den USA zu erhöhen, strategische Kooperationen mit US-Hochschulen zu entwickeln und amerikanische Studierende für Deutschland zu gewinnen. Um diese Ziele zu erreichen, wurde unter anderem das Study & Internship Programm (SIP) entwickelt. Im Rahmen von SIP absolvieren amerikanische Studierende ein Studiensemester an einer UAS7-Hochschule und ein Praxissemester in einer deutschen Firma. Voraussetzungen für eine Teilnahme sind sehr gute Studienleistungen und gute Deutschkenntnisse.
Die Studierenden erhalten ein Stipendium für das Studiensemester, zum Teil finanziert durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD), der das Programm und UAS7 vor Ort in New York mit seinen Marketinginfrastrukturen unterstützt.
Die UAS7-Hochschulen haben mit SIP ein Alleinstellungsmerkmal
SIP ist ein wichtiger und erfolgreicher Baustein der Marketingstrategie der UAS7 in den USA geworden. Durch das Programm konnte UAS7 vier neue US-Partnerhochschulen gewinnen und bestehende Kooperationen wurden gestärkt. Insgesamt bewerten amerikanische Hochschulen SIP und die Bereitschaft, amerikanische Studierende zu fördern, als sehr positiv. Die UAS7-Hochschulen haben mit diesem Stipendienprogramm ein Alleinstellungsmerkmal unter den deutschen Hochschulen.
Seit 2007/08 waren 150 amerikanische Studierende im Rahmen von SIP in Deutschland. Im Wintersemester 2013/14 kommen drei weitere SIP-Studierende an die HAW Hamburg (insgesamt 20 für alle UAS7 Hochschulen). Die Plätze sind leider aus Budgeteinschränkungen inzwischen begrenzt, aber dieses kleine Stipendienprogramm bleibt ein wichtiges Signal an die US-Partner-hochschulen, dass UAS7 in US-amerikanische Studierende investiert und dauerhafte Beziehungen aufbauen möchte.
Mit Deutschland verbunden
Über das SIP Alumni-Netzwerk bleibt UAS7 mit den SIP-StipendiatInnen in Kontakt. Es zeigt sich, dass für einige die »Auslandserfahrung Deutschland« mit SIP nicht zu Ende ist. Bard King (SIP 2008/09) konnte seinen durch SIP geweckten Traum, dauerhaft Einheimischer in Deutschland zu sein, inzwischen erfüllen. Seit 2012 ist er Financial Reporter bei der DB Schenker Rail Deutschland AG in Mainz. Dan Belbey (SIP 2011/12) beginnt im September mit seinem Masterstudium International Business & Logistics an der HAW Hamburg und wird im Anschluss bei BMW in München arbeiten, wo er sein SIP Praktikum gemacht hat. Jonathan Schultz (SIP 2011/12) arbeitet für Volkswagen of America, Inc. und David Driscoll (SIP 2009/10) zieht im September wieder nach Hamburg, um als Designer zu arbeiten. Von allen SIP-StipendiatInnen wissen wir, dass SIP eine herausfordernde und spannende Erfahrung war, die ihre Sicht auf die Welt geändert und eine Verbundenheit mit Deutschland geschaffen hat.
Text: Ingrid Weatherall