Die Idee des ganzheitlichen Blicks – also auch die Einbindung und frühzeitige Beteiligung von Studierenden – hat das Digitalisierungsprojekt „Hybride Lernräume“ fest in der Projektplanung verankert.
Lernraumgestaltung wesentliches Element
Doch zunächst einen Schritt zurück: Was ist mit „hybriden Lernräumen“ gemeint? Die Hochschulen stehen in der Verantwortung, die Studierenden für die digitale (Arbeits-) Welt vorzubereiten. Bei der Vermittlung sogenannter Future Skills stehen neue Studiengänge und die Weiterentwicklung bestehender Curricula, die Vermittlung von Data-Literacy-Kompetenzen, die Schaffung neuer Lernumgebungen und agiler Innovationsräume im Einklang. Während die HAW Hamburg im Bereich Curriculum-Entwicklung und Data Literacy-Kompetenzen bereits gut aufgestellt ist, richtet das Digitalisierungsprojekt den Blick auf die Lernumgebung der Zukunft. „Bei unserem Projekt „Hybride Lernräume“ wollen wir Konzepte für Lernumgebungen erstellen, die den Anforderungen der Digitalisierung und zugleich den unterschiedlichen Zielgruppen der Hochschule gerecht werden,“ erläutert Katrin Schillinger, Projektmanagerin im Team. „Eine der wichtigsten Zielgruppen sind natürlich die Studierenden. Für sie und mit ihnen wollen wir Experimentierräume gestalten und mit diesen Erkenntnissen Impulse und Diskurse zur Lernraumgestaltung an der gesamten HAW Hamburg setzen.“ Dabei liegt der Fokus nicht nur auf dem Raum an sich oder der IT-Ausstattung, sondern auf den diversen Bedarfen der beteiligten Akteur*innen.
Fakultätsübergreifend und agil
Neben der engen Einbindung der Studierenden zeichnet sich das Projekt durch zwei weitere Besonderheiten aus. An den „hybriden Lernräumen“ sind drei Fakultäten beteiligt. Die hochschulweite Beteiligung macht den Kerngedanken der (hybriden) Lernraumentwicklung aus: Es ist ein Querschnittsthema und lebt von Vernetzung. „Die fakultätsübergreifende Zusammenarbeit bei dem Projekt hilft, die Idee der hybriden Lernräume von Anfang an ganzheitlich zu denken und die verschiedenen Bedürfnisse beispielsweise vom Department Maschinenbau und Produktion oder Information integriert zu betrachten“, so Katrin Schillinger. „Der Prozess mag dadurch zeitintensiver sein, doch wir sind uns sicher, dass das Ergebnis umso nachhaltiger ist.“