Bei einer erdgeschichtlichen Katastrophe wird meist an das Aussterben der Saurier am Ende der Kreidezeit vor 65 Millionen Jahren gedacht. Als wahrscheinlichste Ursache dafür gilt heute der Einschlag eines Riesenmeteoriten in der Nähe der mexikanischen Halbinsel Yucatan, wobei 70 Prozent der vorhandenen Arten ausgestorben sind.
Im Laufe der letzten 500 Millionen Jahre hat es jedoch noch schlimmere Ereignisse gegeben, die das Leben auf der Erde beinahe vernichtet hätten. Die vorhandenen Forschungsergebnisse legen nahe, dass es eine periodische Wiederholung dieser Ereignisse in der Vergangenheit gab.
Nicht nur der Einschlag eines Meteoriden kann dabei die Ursache für ein Massensterben von Flora und Fauna auf der Erde sein. Mögliche Ursachen können auch sein: Eine Verschiebung der Kontinente, zum Beispiel über die Pole, riesige Vulkanausbrüche und dadurch verursachte globale Klimaänderungen.
Krater eines Meteorideneinschlags
Auch ein bisher unbekannter Begleitstern der Sonne oder das Pendeln des Sonnensystems um die Ebene unserer Milchstraße sind vorstellbare Auslöser für Katastrophen. Ebenso ist die Rolle des Magnetfeldes der Erde noch weitgehend ungeklärt. Bei dem schon oft vorgekommenen Wechsel der Pole würde zeitweilig der Schutz des Feldes für die Erde vor der kosmischen Strahlung entfallen und ebenfalls zu bedrohlichen Folgen führen.
Diese und andere mögliche Ursachen wird Prof. Dr. Lothar Teschke in seinem Vortrag über Katastrophen in der Erdgeschichte näher vorstellen.
Katastrophen in der Erdgeschichte.
Physikalische, geologische und astronomische Ursachen
Votrag von Prof. Dr. Lothar Teschke
HAW Hamburg
Fakultät Life Sciences
am Mittwoch, den 27.10.2010
um 16 Uhr, Hörsaal 0.43
Lohbrügger Kirchstraße 65