Die University of New Orleans gehört mit ihrem Filmstudienangebot zu den renommiertesten Hochschulen in den USA. Ob im eigenen Produktionsstudio, im Tonstudio, bei der digitalen Nachbearbeitung, im Übertragungswagen oder in den benachbarten Nims Center Studios – die Studierenden von Hamp Overton arbeiten während ihres Studiums mit den neuesten Technologien und lernen frühzeitig die Berufspraxis kennen.
Im Rahmen der Partnerschaft zwischen der HAW Hamburg und der University of New Orleans gibt Professor Overton jetzt einen Workshop am Department Medientechnik. An diesem nehmen die wissenschaftlichen Mitarbeiter des Produktionslabors und der AV-Labore, zwanzig Studierende aus allen Bachelorsemestern der Medientechnik und aus dem Masterstudiengang Sound-Vision sowie Vertreter der Nachbar-Institutionen TIDE und HFBK teil.
In erster Linie dreht sich der Workshop unter dem Titel „The Visual Story“ um kinematografische Inhalte, Professor Overton beschreibt die Themen folgendermaßen: „In dem Workshop werden wir das Thema Bildtheorie behandeln, da sie eng mit dem Storytelling zusammenhängt. Außerdem gibt es praktische Anwendungen für das Lehrgebiet der Beleuchtung und Bildkomposition. Die Basis für meinen Workshop bilden meine langjährige Berufspraxis sowie Forschungsergebnisse aus meiner Lehrtätigkeit. Mein Ziel ist, dass die Studierenden das Gelernte in eigenen Kurzfilmen sofort anwenden können, abschließend werden wir die Ergebnisse gemeinsam besprechen.“
Betreut wird Professor Overton während seines Hamburg-Besuchs durch Ingrid Weatherall vom International Office der HAW Hamburg sowie von Wolfgang Willaschek, Professor für Dramaturgie und Künstlerische Gestaltung am Department Medientechnik. Während des einwöchigen Besuchs trifft Professor Overton die Dekanin der Fakultät DMI, Prof. Dorothea Wenzel, zum Gespräch. Er lernt den Kunst- und Mediencampus Hamburg samt Produktionslabor sowie die Ton- und Videolabore in der Stiftstraße kennen und rundet den Aufenthalt mit Sightseeing in der Hansestadt Hamburg ab.
Bereits seit 2008 besteht die Partnerschaft zwischen der HAW Hamburg und der University of New Orleans. Sie ist im Rahmen der Internationalisierungsaktivitäten des UAS7 Konsortiums entstanden, in dem die HAW Hamburg Mitglied ist. Ein Jahr später besuchten Ingrid Weatherall, Wolfgang Willaschek und Karin Holzapfel die Universität in den Südstaaten und begründeten damit einen nun regelmäßigen Austausch auf studentischer Ebene. Zusätzlich wird jetzt der internationale Austausch auch bei den Lehrenden verstärkt.
Ingrid Weatherall sieht es als eine kleine Maßnahme in Richtung „Internationalisation at home“ – denn durch eine Gastdozentur wie bei Professor Overton an der HAW Hamburg kommen gleich mehrere unserer Studierenden und Mitarbeiter in den Vorzug eines internationalen Austauschs, ohne selbst ins Ausland zu gehen. Das Curriculum wird internationaler, aber auch die Kontakte zwischen den Lehrenden werden enger und die Hochschulpartnerschaften bekommen mehr Halt. Das Modell Gastdozentur funktioniert nach innen wie nach außen. In Kürze wird es an der Fakultät Design, Medien und Information wieder einen Austausch geben. Dieser geht aber „in die andere Richtung“, wenn Illustrations-Professor Bernd Mölck-Tassel eine Gastdozentur in Australien an der Curtin University in Perth und an der University of New South Wales in Sydney wahrnimmt.
Weitere Informationen:
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