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Neue Leitung des Studierendenzentrums

„Orientierung, Nähe und Verlässlichkeit für alle Studierenden“

Seit Anfang Juni ist Sabine Zschunke Leiterin des Studierendenzentrums unserer Hochschule und verantwortet damit die zentralen Anlaufstellen für unsere Studierenden. Mit Blick auf den Start der neuen Fakultäten werden einige Veränderungen auf sie und ihre Kolleg*innen zukommen – doch nicht nur hierzu haben wir mit Sabine Zschunke zu ihrem Start an der HAW Hamburg gesprochen.

Porträt von Sabine Zschunke© HAW Hamburg

Seit Anfang Juni ist Sabine Zschunke Leiterin des Studierendenzentrums unserer Hochschule und verantwortet damit die zentralen Anlaufstellen für unsere Studierenden.

Unsere rund 16.000 Studierenden werden mindestens zweimal während ihrer Student Journey – für ihre Immatrikulation und Exmatrikulation – in Kontakt mit dem Studierendenzentrum kommen. Wie nehmen Sie Ihre Hauptzielgruppe wahr, und welche Angebote möchten Sie gern für sie bereitstellen?
Unsere Studierenden, und besonders die Studienanfänger*innen, gehören mehrheitlich zur GenZ – ihre Biografien sind genauso vielfältig wie ihre Erwartungen an uns und ihre Unterstützungsbedarfe. Und natürlich möchten sie die Infos gern kurz, prägnant und vor allem digital. Was sie aus meiner Sicht vereint, ist das Bedürfnis nach einer verlässlichen, klaren und unkomplizierten Begleitung durchs Studium. Das Studierendenzentrum sollte daher ein Willkommensort sein, der für unsere Studierenden die erste Anlaufstation ist, an dem sie schnell Orientierung finden und wo sie Beratung auf Augenhöhe finden. Wenn wir zum Start der Student Journey unsere Studierenden gut willkommen heißen, trägt das durchs gesamte Studium und kann dazu beitragen, die Studienabbrüche zu verringern.

Dabei ist es entscheidend, dass wir mit der Zeit gehen und unsere Beratungs- und unsere Serviceangebote immer weiterentwickeln, um sie den Bedürfnissen der Zielgruppe anzupassen. So haben wir beispielsweise aktuell die Kohorten der Corona-Jahre, das war eine sehr prägende Zeit für die jungen Menschen, insbesondere bezogen auf die Entwicklung des sozialen Miteinanders. Hier brauchen wir eine Mischung aus gut strukturierten, digitalen Selfservice-Angeboten und persönlichen Beratungsangeboten vor Ort, von Mensch zu Mensch – zu verlässlichen Zeiten, mit verlässlichen Ansprechpersonen.

Wir haben aber auch noch eine zweite große Zielgruppe, und das sind unsere Lehrenden. Sie wollen wir genauso gut beraten und unterstützen wie unsere Studierenden, zum Beispiel dabei, wie sie ihre Studiengänge bewerben oder wie wir gemeinsam einen guten Studieneinstieg gestalten können, um nur zwei Sachen herauszugreifen.

Wenn wir zum Start der Student Journey unsere Studierenden gut willkommen heißen, trägt das durchs gesamte Studium und kann dazu beitragen, die Studienabbrüche zu verringern.

Sabine Zschunke, Leiterin des Studierendenzentrums

Das Studierendenzentrum umfasst viele unterschiedliche Bereiche wie das Team Studieneinstieg, das Studierendensekretariat oder das International Office. Außerdem gibt es viele Schnittstellen hinein in die Hochschule. Welchen ersten Eindruck von der Zusammenarbeit haben Sie bekommen?
Als erstes möchte ich einmal sagen, dass ich einen sehr, sehr angenehmen Einstieg hatte und herzlich willkommen geheißen wurde. An meinem dritten Tag an der HAW Hamburg haben alle fünf Team-Leitungen für mich einen Einführungsworkshop gestaltet, der mir einen großartigen Einblick in die Zusammenarbeit gegeben hat und gezeigt hat, wie hier alles über die gesamte Student Journey ineinandergreift. Außerdem war ich schon bei Dienstbesprechungen einzelner Teams dabei und habe den Eindruck, dass auch in den Teams eine gute Stimmung herrscht und ein hohes Interesse besteht, gut und harmonisch miteinander zu arbeiten – und das nicht nur innerhalb des Teams, sondern in die gesamte Hochschule hinein. Ich bin mir sicher, dass es genau dieses gute Zusammenspiel von Fakultäten, Hochschulverwaltung und Serviceeinheiten braucht, um unsere Studierenden und Lehrenden zielführend zu unterstützen. Die Teams sind auf jeden Fall hoch engagiert und bringen eine unglaubliche intrinsische Motivation mit. Das ist vielleicht einer der Vorteile im Studierendenzentrum: Mit unserem engen Kontakt zu den Studierenden erleben wir Tag für Tag, dass wir etwas bewegen können, und umso mehr Herzblut geben wir in unsere Arbeit.

Mit Blick auf die neuen Fakultäten möchte ich die bestehende Kooperationskultur weiter aktiv fördern. Gerade an den bestehenden Schnittstellen können wir mit besseren digitalen Strukturen und einheitlichen Prozessen unsere Angebote sicher noch optimieren und damit auch mehr Freiräume für persönliche Beratung schaffen. Zudem braucht es von allen Beteiligten stets die Offenheit für neue Ideen und Konzepte zur Weiterentwicklung – besonders, wie vorhin gesagt, mit dem Blick auf einen guten Studieneinstieg, um möglichst viele Studierende erfolgreich durchs Studium zu bringen. Das Thema ist hoch relevant und beschäftigt viele Hochschulen.

Sie haben sicher bereits vom Strategieprozess „HAW Hamburg 2030“ und dem Start der neuen Fakultäten gehört – wie blicken Sie mit der noch sehr frischen Perspektive von außen auf die anstehenden Veränderungen, insbesondere die, die Ihren Bereich betreffen?
Das Studierendenzentrum ist ja unmittelbar in den Strategieprozess involviert. Ich bin nun in der letzten Phase des Entwicklungsfeldes „Organisation von Lehre und Prüfungen“ an die HAW Hamburg gekommen und bin direkt eingebunden, die Umstrukturierung der Fakultätsservicebüros, kurz FSB, zum zentralen Prüfungsamt zu gestalten. Ich würde sagen, das ist fast das Herz des gesamten Strukturierungsprozesses. Ich bin mir sehr bewusst, dass das eine große Aufgabe ist und dass es keine Diskussion dazu geben kann, ob es gelingt, denn es muss gelingen – das Prüfungsbüro ist ein elementarer Bestandteil dieser Hochschule. Auch wenn in der Phase ab dem 01. Oktober noch Einiges ruckeln darf, es muss klar sein, dass Studierende vielleicht eine Woche länger auf ihr Zeugnis warten müssen, aber nicht zwei Monate. Es ist zumindest mein Anspruch, dass der Übergang für die Studierenden so geräuschlos wie möglich verläuft.

Als „Neue“ kann ich unbefangen und positiv in diesen Prozess einsteigen und darauf hinwirken, dass wir alle gemeinsam daran arbeiten, dass es gut wird! Ich habe bereits regelmäßige Termine mit den Semestermanager*innen, um den Übergang so zu gestalten, dass wir keinen Menschen verlieren. Insbesondere, wenn durch die neue Struktur persönliche Bereiche betroffen sind, dürfen wir das nicht so einfach übersehen. Es ist mir ein großes Anliegen, dass die Kolleg*innen ihren Job gern machen und sich am Arbeitsplatz wohlfühlen.

Die Zusammenarbeit mit den Fakultäten sollte weiterhin sehr eng und serviceorientiert sein – das Miteinander und die Vernetzung untereinander sollte standort- und fakultätsübergreifend gleich gut sein. Da hilft es mir zurzeit sehr, von außen auf den aktuellen Ist-Zustand zu schauen und gewissermaßen eine Vogelperspektive einzunehmen.

Sabine Zschunke

Zugleich finde ich, dass der Strategieprozess eine Chance ist, um die Zuständigkeiten klarer zu verankern, Prozesse neu zu gestalten und zu standardisieren sowie zu digitalisieren, um – wie bereits gesagt – Freiräume für andere Dinge zu schaffen.

Die Zusammenarbeit mit den Fakultäten sollte weiterhin sehr eng und serviceorientiert sein – das Miteinander und die Vernetzung untereinander sollte standort- und fakultätsübergreifend gleich gut sein. Da hilft es mir zurzeit sehr, von außen auf den aktuellen Ist-Zustand zu schauen und gewissermaßen eine Vogelperspektive einzunehmen.

Und zum Abschluss: Wenn Kolleg*innen in den Austausch mit Ihnen kommen möchten – wo und wie sind Sie auf dem Campus am besten zu erreichen?
Ich bin eigentlich jeden Tag hier am Campus Berliner Tor und sehr oft in meinem Büro im Studierendenzentrum anzutreffen – wenn ich nicht gerade in Terminen bin. Mein Job lebt vom Austausch. Daher freue ich mich sehr über Gespräche mit Kolleg*innen, und meine digitale sowie meine Büro-Tür stehen immer offen.

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