Psychische Belastungen bei der Arbeit – Stress oder Herausforderung?

[Projekte] Termin- und Leistungsdruck, eine große Aufgabenmenge, ständige Unterbrechungen, Konflikte am Arbeitsplatz, problematisches Führungsverhalten oder auch organisatorische Abläufe können zu psychischen Belastungen führen. Werden Arbeitsanforderungen als zu hoch empfunden, ist Stress die Folge, der auf Dauer krank machen kann. Daher startet das Betriebliche Gesundheitsmanagement BGM jetzt an der Fakultät Life Sciences ein Pilotprojekt zur Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen am Arbeitsplatz.

Ob eine Arbeitssituation als Belastung oder Herausforderung empfunden wird, hängt von Ausmaß und Anzahl der einwirkenden psychischen Faktoren und den Möglichkeiten zu ihrer Bewältigung ab. Sie bestimmen zusammen letztlich die Gefährdung der Beschäftigten bei einer bestimmten Tätigkeit.

Nach dem Arbeitsschutzgesetz sind Arbeitgeber verpflichtet, diese Gefährdungen bei der Arbeit zu erfassen und Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitssituation zu treffen. Dabei müssen sowohl physische als auch psychische Faktoren berücksichtigt werden. Während die Gefährdungsbeurtei-lung der körperlichen Belastungen bereits seit vielen Jahren ein etablierter Prozess an der HAW Hamburg ist, gab es im Bereich der psychischen Gefährdungen bisher nur wenige Aktivitäten, was sicherlich auf die hohe Komplexität dieser Thematik zurückzuführen ist.

Das Betriebliche Gesundheitsmanagement BGM hat es sich jetzt zur Aufgabe gemacht, das Thema „Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen“ anzugehen. Unterstützt wird das Vorhaben von der Techniker Krankenkasse, die den Prozess inhaltlich und finanziell begleiten wird. Für das zweijährige Kooperationsprojekt, das am 1. Oktober 2014 gestartet ist, stellt sich die Fakultät Life Sciences (LS) als Pilotprojekt zur Verfügung.

Prof. Dr. Wacker, Dekan der Fakultät LS, begrüßt diesen Prozess: „Mir ist es wichtig, dass wir an unserer Fakultät gute Arbeitsbedingungen haben, uns wertschätzend begegnen und alle Beschäf-tigten von LS gern zur Arbeit kommen. Ich hoffe, dass nach der Analyse der psychischen Belastun-gen Maßnahmen folgen, die diese positive Kultur weiter fördern und ausbauen“.

Zurzeit laufen vorbereitende Arbeiten wie beispielsweise die Erstellung einer Dienstvereinbarung, in welcher das Verfahren der Erhebung und der Datenschutz geregelt sowie Zuständigkeiten fest-gelegt werden. Weiterhin ist geplant, die Beschäftigten im Vorfeld intensiv in den Prozess einzu-beziehen. Die Analyse selbst soll im Frühjahr 2015 durchgeführt werden.

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Luzia Nordlohne
Tel. 040.428 75-9106
E-Mail: <link mail window for sending>luzia.nordlohne@haw-hamburg.de 
Helmuth Gramm
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E-Mail: <link mail window for sending>helmuth.gramm@haw-hamburg.de

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