Open Data! klingt wie ein Schlachtruf, der Umweltdaten aus den „Silos“ – nicht nur von Behörden – befreit und weiterhin befreien soll. In digitalen Projekten sind Protagonisten am Werk, offene Schnittstellen zu programmieren, die Daten auslesen können und für weitere Anwendungsgebiete zu nutzen. Ziel ist die Mehrfachnutzung von einmal erhobenen Umweltdaten, die mit der Nutzung einen Mehrwert generieren. Denn „Daten sind der Treibstoff der Zukunft“ in unseren Datennetzen. Es wird u.a. den Fragen nachgegangen: Wie findet der Paradigmenwechsel zur Umsetzung der Open Data Strategie auf den verschiedenen Ebenen statt? Welche Motivation steckt dahinter, um Daten und Umweltinformationen breit(er) verfügbar zu machen, aber was sind auch die „Blocker“ für die Open Data Strategie?
Promovierte Geowissenschaftlerin ( 2012 / FU Berlin). 1993 bis 2021 im Umweltbundesamt Berlin/Dessau tätig mit den Schwerpunkten Datenmanagement, Datenintegration, und Durchsetzung der Open Data Strategie in einer Behörde! Sozusagen auf der anderen Seite, um die Daten für die Öffentlichkeit nutzerfreundlich bereitzustellen – siehe auch FragdenStaat. Seit 2011 bis heute Lehrauftrag an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin – gekoppelt mit einer Honorarprofessur zum Thema Umweltinformatik – Umweltinformationssysteme.
Die Digitalität stellt die Buchbranche vor große Herausforderungen. Nicht so sehr technisch – Prozesse werden digitalisiert, die Inhalte liegen zunehmend in medienneutraler Form vor, und Content Management Systeme entwickeln sich zu Wissensnetzen, die den Verlagscontent als eine recherchierbare und vernetzte Datenbasis begreifen. Doch zwischen rückläufigen Auflagen, Meinungsbildung über Social Media und Open Access Angeboten muss sich die Buchbranche neu erfinden – und gleichzeitig nachhaltig werden. Wie verbindet die Branche diese beiden Herkulesaufgaben? Ein spannender Ansatz liegt in einem erweiterten Nachhaltigkeitsbegriff, der neben dem „Footprint“ auch den „Handprint“ in den Blick nimmt. Ein Vortrag über eine Welt im Wandel, eine Branche im Wandel und von der großen Hoffnung, die auf unserer Branche liegt.
Tobias Ott verbindet die beiden großen Zukunfsthemen Digitalität und Nachhaltigkeit für die Buchbranche. Er begleitet mit seiner Firma pagina Verlage, NGOs und Bildungseinrichtungen auf dem Weg durch den Digitalen Wandel. Dabei leitet er seine Beratung stets von der Frage ab, wie Verlagen eine neue, starke Rolle in der digitalen Gesellschaft zufallen kann – und wie dies nachhaltig gelingen kann.
Herr Ott war von 2011-2021 im Aufsichtsrat von Greenpeace e.V. und dort für die digitale Transformation der Organisation zuständig. Seit 2014 war er Sprecher des Aufsichtsrats. Seine Firma pagina ist Mitglied der Gemeinwohl-Ökonomie und hat sich ethischem und nachhaltigem Wirtschaften sowie der Arbeit entlang der SDG17 verpflichtet (insbesondere SDG4, 9 und 10).
2020 erhielt er die Auszeichnung als „digital leader 2020“ im Rahmen des digital publishing awards.