„Wie präsentiere ich Forschungs- und Fachthemen souverän in den Medien?“ – Neue Workshop-Reihe gestartet

[Projekte] Für diejenigen unserer High-Potentials, die einen souveränen Umgang mit den Medien erwerben und die Stärken ihres Fachgebietes in den Medien und der Öffentlichkeit aktiv und professionell vertreten möchten, bietet Presse und Kommunikation in Kooperation mit dem Personalservice und der Arbeitsstelle Studium und Didaktik eintägige Trainings unter Studiobedingungen mit der erfahrenen Rundfunkredakteurin Kathrin Erdmann an. Die „Trainings on the Job“ unterstützen das Ziel, Leuchttürme in Lehre und Forschung nach außen hin sichtbar aufzubauen und mit festen Ansprechpartnern und ProfessorenInnen zu verknüpfen. Das übergeordnete Anliegen: Die Hochschule noch besser als bisher in der Öffentlichkeit zu positionieren.

Worum es in den Trainings geht: Beim ersten Trainingstermin am 23. Februar wurden
zunächst bei den teilnehmenden Professorinnen und Professoren die Ängste, Erfahrungen und Erwartungen hinsichtlich des Kontaktes mit Journalisten thematisiert. Auch die Fragen nach dem Sinn und Zweck der Auskunft von WissenschaftlerInnen gegenüber den Medien war ein viel diskutiertes Thema. Die Trainerin Kathrin Erdmann agierte hier mit Gespür und professionellem Standing auch gegenüber dem sogenannten „Feindbild“ Journalist.

Die Darstellung, „wie Medien wirklich ticken“, wirkte dabei den allgemeinen Fragen und Ängsten klärend entgegen. Frau Erdmann vermittelte den realen Medienalltag und zeigte den ProfessorenInnen auf, wie Themen – manchmal auch spontan – entstehen und in die Medien gelangen. Die engen Zeitspannen und kurzen Vorbereitungsmöglichkeiten seitens der Journalisten wurden von ihr dabei ebenso geschildert wie die zunehmende Generalisierung der Medienlandschaft in den Redaktionen. Auch wurden die TeilnehmerInnen über ihre Rechte und Pflichten aufgeklärt, Interviews nachträglich zu autorisieren.

Wichtig hier, so die Reporterin Erdmann, ist die genaue Vorab-Klärung der Fragen und Begleitumstände unter denen das Interview stattfindet, dazu gehört auch die Schweigepflicht gegenüber sensiblen, noch nicht veröffentlichten wissenschaftlichen Ergebnissen. Auch die Möglichkeit, Interviews vor der Sendung aufzuzeichnen, kann eine Alternative sein, um sich gut zu präsentieren. Dabei ging Erdmann auch auf die technischen und psychologischen Aspekte einer live- oder vorproduzierten Aufzeichnung ein.

Im nächsten Schritt wurden die insgesamt sehr motivierten und engagierten TeilnehmerInnen aufgefordert unter realistischen Bedingungen praktische Übungen vor dem Mikrophon durchzuführen. Fragen, wie sich schwere Materie leicht erklären lässt, indem man zum Beispiel einfach und verständlich redet, wurden dabei ebenso geübt wie das Mind-Mapping, um den roten Faden nicht zu verlieren. Tipps und Tricks für mehr Souveränität anhand eines Stichwortzettels, der Umgang mit Lampenfieber und – am Ende – die gemeinsame Auswertung der Interviews rundeten das vielfältige und spannende Spektrum des Workshops ab.
Text/Foto: Katharina Jeorgakopulos

Anmeldung über die Arbeitsstelle Studium und Didaktik (ASD):
Margitta Holler, Leitung
<link mail window for sending>info_coaching@haw-hamburg.de

Zuständig für inhaltliche Fragen:
Dr. Katharina Jeorgakopulos
Pressesprecherin / Pressereferentin
<link mail window for sending>katharina.jeorgakopulos@haw-hamburg.de

Kurz-Vita der Dozentin Kathrin Erdmann: Frau Erdmann leitet seit 2013 das Bildungsressort bei NDR Info und arbeitet im Reporterpool, gewinnt 2011 den Deutschen Radiopreis in der Kategorie Reportage und gleich danach den Erich-Klabunde-Preis des Deutschen Journalistenverbandes (DJV) Hamburg. Sie gibt seit 2005 Stimm-, Rhetorik- und Interviewtraining. (www.kathrinerdmann.de)

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